Fehlplanung: Arbeitsagentur braucht mehr Parkplätze

Derzeit herrscht Chaos an der Marie-Curie-Straße. Linie O13 soll auf dem Seibelparkplatz wenden und halten.

Mettmann. Der Bauträger, der die Arbeitsagentur für Arbeit und das Jobcenter an der Marie-Curie-Straße gebaut hat, wird vermutlich ein zusätzliches Grundstück erwerben müssen, um das Parkplatzproblem zu lösen. Dies teilte Dezernent Kurt-Werner Geschorec im Planungsausschuss mit.

Seit der Eröffnung des Jobcenters und der Arbeitsagentur gibt es ein großes Parkplatzproblem. Die 100 Parkplätze rund um das Gebäude reichen hinten und vorne nicht. Sie werden hauptsächlich von den 250 Mitarbeitern genutzt. Die Besucher der Agentur und des Jobcenters, die ebenfalls einen Parkplatz für ihr Auto benötigen, parken entweder am unbefestigten Straßenrand oder suchen einen Stellplatz im angrenzenden Wohngebiet Karpendelle.

Die Folge: Im gesamten Gewerbegebiet wird „wild“ geparkt. Autos stehen quer auf Wiesen- und Randstreifen. Die Situation wird sich noch verschärfen, wenn auf den heutigen provisorischen Parkstreifen die Gehwege gebaut werden. Denn dann fallen viele dieser Plätze weg. Und die Gehwege sind unverzichtbar, da Bus- und Schwerlastverkehr über die Marie-Curie-Straße fährt.

Die Bewohner fordern, dass die Straßen im Wohngebiet zu reinen Anliegerstraßen werden. Dies lehnt die Verwaltung ab. Geschorec: „Wir können die Einhaltung dieses Verbotes nicht kontrollieren.“ Er ging auf die Vorgeschichte ein: Seit zehn Jahren gibt es keine Stellplatzverordnung mehr. Sie schreibt vor, wie viele Parkplätze angelegt werden müssen. Berechnungsschlüssel sind die Größe des Gebäudes, die Zahl der Mitarbeiter und Besucher. Der Bauherr rechnete und kam zu dem Ergebnis, dass 100 Parkplätze ausreichen würden. Diese Berechnung erwies sich als falsch. Jetzt hat die Verwaltung den Bauherrn gebeten, eine Nachberechnung vorzunehmen, und zu sagen, wie er zusätzliche Parkplätze schafft. Dies wird vermutlich nur mit einem zusätzlichen Grundstück gelingen. Im November, so Geschorec, soll ein Ergebnis vorliegen.

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