Weinfreunde feiern ihr Fest

Die Besucher sind sich einig: „Es ist gut, dass Jochen von Bukowski das Fest fortführt.“

Weinfreunde feiern ihr Fest
Foto: Ralph Matzerath

Langenfeld. Das beliebte Schoppenfest zog am Wochenende zahlreiche Besucher aus der Region in die Langenfelder Innenstadt. Die diesjährige Auflage war eine ganz besondere, nicht nur, weil sie 30-jähriges Bestehen feierte. Es war das erste Fest ohne Initiator Julius von Bukowski. Der 81-Jährige verstarb Anfang des Jahres.

Ihm, dem „Vater des Schoppenfestes“, wurde zur Eröffnung des Festaktes auf dem Marktplatz gedacht: Bürgermeister Frank Schneider widmete ihm einige Worte und auch Sohn Jochen von Bukowski erinnerte an die langjährigen Bemühungen seines Vaters. Große Fußstapfen in die nun der 48-Jährige treten würde. Zuvor war der Festzug durch die Langenfelder Innenstadt gezogen, ehe um elf Uhr das 30. Schoppenfest eröffnet wurde.

Das Wetter meinte es gut mit Veranstalter und Besucher, über ihnen schien die Sonne. Der Platz war trotz der recht frühen Stunde gut gefüllt, die Fußgruppen des Festzuges hatten sich dort eingefunden und die ersten probierten eifrig die süß-herben Tropfen und die zahlreichen Leckereien.

„Wir sind immer hier“, verriet die Langenfelderin Susanne Dietrich, die es sich mit Freundin Ingrid Meuser auf einer der Bänke mit einem Glas Wein gemütlich gemacht hatte. „Wir kommen gerne, weil wir hier immer Leute aus der Region wiedertreffen, alte Bekannte, die man sonst eher selten sieht.“ Meuser fügte hinzu: „Außerdem ist die Klientel des Schoppenfestes sehr angenehm.“ Besucher, mittleren Alters, keine Pöbler, wie Meuser erklärte. Dass Bukowski Senior das Jubiläum seines Festes nicht mehr miterleben kann, bedauerten die Langenfelderinnen. „Das ist wirklich sehr schade, aber es ist gut, dass der Sohn die Tradition weiterführt.“

Dass Bukowski Junior in diesem Jahr auch einige Neuerungen einführte, beispielsweise ein jüngeres Bühnenprogramm mit Jugendchor am Vormittag und der Düsseldorfer Coverband „Silke zahlt“ am Abend anbietet, fanden die Besucherinnen gut. „Mal was Neues kann nicht schaden.“

Auch Besucher von außerhalb, wie Alfred und Liselotte Müller aus Leichlingen fühlten sich sehr wohl auf dem Platz. „Wir kommen regelmäßig nach Langenfeld, dass wir beim Schoppenfest dabei sind, ist aber Zufall.“ Ein schöner Zufall, den sich die Leichlinger gut schmecken ließen. „Es ist sehr schön hier, vor allem mit den Tischen in der Mitte und dem Bühnenprogramm“, sagte die Seniorin. „Und der Wein schmeckt auch sehr gut“, äußerte ihr Mann.

Neben Wein und Kost geht es beim Schoppenfest vor allem um Geselligkeit und genau der frönten auch die Mitglieder des Heimatvereins Postalia in ihren wunderbaren historischen Uniformen. Sie waren beim Festzug mitgegangen und gönnten sich im Anschluss ein Gläschen Wein.

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