SGL peilt 10 000 Mitglieder an

Mit einem Dankeschön-Abend bedankt sich der größte Verein im Kreisgebiet bei seinen Ehrenamtlern. Aktuell hat die SG Langenfeld 9245 Mitglieder.

Langenfeld. Von der „Kinderwagen-Abteilung bis zur Rollator-Generation“, betitelte Helmut Hermanns, Präsident der SG Langenfeld, sein Vorwort zum 30. Dankeschön-Abend des Vereins für seine zahllosen ehrenamtlichen Mitstreiter in den Abteilungsleitungen und die einsatzfreudigen Hauptamtlichen bis hinauf in den Vorstand. Was Hermanns damit sagen wollte: Die SGL hat sich seit ihrer Gründung Anfang Februar 1981 zu einem modernen Sportverein für alle Generationen entwickelt.

Der 30. Dankeschön-Abend als kleines Jubiläum galt der Anerkennung all jener, die dazu beigetragen haben, dass sich die Sport-Gemeinschaft zum größten Sportverein des Kreises in drei Jahrzehnten von 1800 auf 9245 Mitglieder entwickeln konnte. Sie spielt längst in der ersten Liga der Vereine in NRW mit.

Der SGL ist es vor allem zu danken, dass Langenfeld den Ruf einer Sportstadt genießt. Denn wie sähe die hiesige Sportlandschaft aus, ohne die eigenen Sportstätten der SGL und ihrer zumindest in Teilen professionellen Organisation von über zwei Dutzend sportlichen Angeboten?

Und dennoch steht sie, wie Vorsitzender Karl-Heinz Bruser darlegte, vor neuen Herausforderungen. „Wie bekommen wir die Kinder der Ganztagsschulen, die bis 16 oder 17 Uhr beschäftigt sind, als Nachwuchs in die Vereine?“, nannte er eines der Probleme. Und für die körperliche Bewegung in den Kitas zu sorgen, sei eine der Aufgaben, die ebenfalls ganz oben stehe. Dem stehen die 1692 Senioren-Mitglieder 60 plus gegenüber, die sich neben dem Sport auch außersportliche Aktivitäten wünschen.

Damit sind die Aufgaben eines modernen Sportvereins nur ansatzweise skizziert. Doch hinter all den Problemen stehen jüngste Mitglieder, Jugendliche, Frauen, Leistungssportler und ältere Menschen, denen der Verein ein Stück Lebensfreude beschert. Da sind jene, denen für ein jahrzehntelang ausgeübtes Ehrenamt die Ehrenmitgliedschaft verliehen wird. Und da sind auf der anderen Seite die Leistungssportler wie jene sechs jungen Leichtathleten, die unter ihrem Trainer Dirk Zorn in die deutsche Spitze ihrer Alterklasse geführt worden sind: Lukas Bulla, Bob Grauer, Christina Krebs, Patrick Walecki, Reiner Mantsch und Patrick Löhr. Grauer und Bulla stehen im Sprint und Hochsprung an dritter Stelle der deutschen Bestenliste der A-Schüler, Walecki auf dem sechsten Platz im Speerwerfen der B-Jugend.

Zum breiten Spektrum des Leistungssports müssen die Turnerinnen gerechnet werden, die vor den 200 Gästen Kostproben ihres Könnens auf der Matte und im Pferdsprung gaben.

Hochrangige Vertreter aus Politik wurden zum 30. Dankeschön-Abend begrüßt. Darunter Landrat Thomas Hendele, der versicherte, er sei voller Zuversicht, dass sich die SGL auf 10 000 Mitglieder zubewege.

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