Monheim: Ferienaktion - Was darf in den gelben Sack?

Die LEG lud am Donnerstag zu einem Umwelttag rund um das Thema Mülltrennung ein.

Monheim. Was gehört in die graue Mülltonne? Liegenschaftsbetreuer Manfred Zabel gibt einen Tipp: "Das stinkt meistens." Der siebenjährige Rayan überlegt kurz. "Schuhe!" Zabel lacht. Er steht mit einer Kinder-Gruppe vor einem aufblasbaren Schwimmbassin. Das ist jedoch nicht mit Wasser gefüllt, sondern mit Müll. "Den sollen die Kinder in die richtigen Abfallbehälter einordnen", sagt Zabel. "Styropor und Plastiktüten werden in die gelbe Tonne geworfen, alte Zeitungen in die blaue", weiß der sechsjährige Imad.

CorneliaHüneburg, Leiterin des LEG-Kundencenters

"Was gehört in keine der Tonnen?", will Zabel dann wissen. Rayan lässt seinen Blick über den Müllhaufen wandern. "Das Kabel?" Es ist mehr eine Frage als eine Antwort, doch der Junge liegt richtig. "Das muss in den Sondermüll - auch die Lackdose, die ist giftig und darf der Umwelt nicht zugeführt werden ", erklärt Zabel, bevor er eine Punktzahl auf Rayans Laufkarte notiert.

Zum wiederholten Mal findet auf der Wiese zwischen den Wohnhäusern des Wohnungsunternehmens LEG der Umwelttag statt. Mitarbeiter der LEG-Gruppe und der Entsorgerfirma Innotec wollen den Mietern des Berliner Viertels die Themen Abfall und Wertstoffe näher bringen. "Das ist eine Veranstaltung im Rahmen unseres Ferienprogramms", sagt Cornelia Hüneburg, Leiterin des Kundencenters am Standort.

"Die Kinder sollen an verschiedenen Stationen spielerisch lernen, wie man zum Beispiel Müll richtig trennt. Dafür gibt es Punkte. Am Nachmittag wird die Siegerehrung zeigen, wer sich gut mit dem Thema auskennt." Es geht jedoch kein Kind leer aus, alle bekommen eine Kleinigkeit. "Es ist schön zu sehen, dass das fruchtet. Wir konnten feststellen, dass sich das Sortierverhalten verbessert hat. Manchmal weisen die Kinder sogar ihre Eltern darauf hin, wenn sie falsch trennen", freut sich Hüneburg.

Neben dem "Schnellsortieren" mit Manfred Zabel hüpfen die Kinder in gelben Säcken um die Wette und werfen mit Bällen auf alte Dosen. Beim Müllradslalom kommen die junge Teilnehmer dem Arbeitsalltag der Müllentsorger nahe: "Das ist ein Dreirad mit einem Aufsatz für Tonnen oder Müllsäcke. Damit fahren wir durch die Wohngebiete und sammeln Abfall auf", erklärt Dirk Neumann von Innotec den Kindern, bevor sich Marvin (9) zu einem kurzen Rennen auf das Rad schwingt. Der Höhepunkt ist jedoch die aufblasbare Kletterburg der LEG.

Zuletzt wartet auf die Kinder das Umweltquiz, in dem kniffelige Fragen gelöst werden sollen, bei denen auch die Erwachsenen erst einmal ins Grübeln kämen: Wo wird ein Kühlschrank entsorgt? Wo gehören Chemikalien hin? Und wieviel Müll produziert eigentlich jeder Einwohner in Deutschland im Jahr? Hüneburg: "Umweltschutz und Müllvermeidung sind uns wichtig. Deshalb informieren wir regelmäßig darüber - und unseren Mietern macht’s Spaß."

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