Bürgermeisterin appelliert an den Teamgeist

Beim Neujahrsempfang gestern Abend blieb Bettina Warnecke nicht die einzige Rednerin.

Bürgermeisterin appelliert an den Teamgeist
Foto: Archiv

Haan. Mit Bürgermeisterin Bettina Warnecke ist eine neue Atmosphäre ins Rathaus eingezogen. Sie hat ausdauernd dafür plädiert, mehr aus Zusammenarbeit und Teamgeist in Haan und in der Verwaltung zu setzen. Bei ihrem ersten Neujahrsempfang gestern Abend in der Aula des Gymnasiums machte sie vor, was sie meint — und was sie in ihren ersten 80 Arbeitstagen schon erreicht hat.

Erstens war sie nicht der einzige, der am Rednerpult stand. Auch Landrat Thomas Hendele spracheinige Grußworte. Und Pfarrer Reiner Nieswandt spendete einen Segen. Zweitens waren es die Auszubildenden der Stadtverwaltung, die Getränke und Häppchen herumreichten und den Abend mit organisiert hatten: Sie bekamen einen Extra-Applaus der mehreren hundert Gäste.

Bettina Warnecke

Drittens dankte Warnecke den Ehrenamtlichen, die geholfen haben, die Flüchtlinge aufzunehmen: Ihnen galt ein weiterer, langer Applaus. Die Flüchtlinge und die Lage in Haan nahmen breiten Raum in der Rede ein; Warnecke stellte das Thema in den Mittelpunkt. 460 Asylsuchende leben derzeit in Haan, weitere 265 sind für 2016 schon jetzt angekündigt. „Unabhängig von den erschreckenden Ereignissen in Köln sind wir uns wohl alle einig, dass wir den wirklich hilfsbedürftigen Menschen helfen müssen. Das heißt zunächst eine menschenwürdige Unterkunft, das heißt aber auch, für die Menschen, die bei uns bleiben, sie so gut wie möglich in unsere Gesellschaft zu integrieren“, so Warnecke. Dazu müsse es mehr Anstrengungen geben: Sprachkurse, mehr Kitaplätze.

Der Polizei danke die Bürgermeisterin ausdrücklich dafür, mehr Streifen rund um die Sporthalle einzusetzen, die die ersten Anzeichen von nicht tolerierbarem Verhalten dort im Keim ersticken sollen. Die wichtigsten Projekte für das neue Jahr sind für Warnecke der Neubau eben des Gymnasiums, in dem der Empfang stattfand, der Technologierpark 2, Innenstadtentwicklung und Wirtschaftsförderung.

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