Zwar denkt er schon seit geraumer Zeit ans Aufhören, doch einen konkreten Termin mag er immer noch nicht nennen. Mal hat er den 70. Geburtstag als Termin genannt, dann sein 25-jähriges Jubiläum als Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat.

Das kann er im nächsten Jahr feiern. Fest steht für den Machtpolitiker lediglich, dass diese Wahlperiode seine letzte sein wird. Das hat er jüngst im WZ-Gespräch erneut bekräftigt.

Wenn jemand so einflussreich wie Fabel ist, dazu auch noch ein Freund markiger Worte, dann hat man nicht nur Freunde. Oft ist er von politischen Gegnern hart angegriffen worden, aber auch mit den Parteikollegen ist er nicht immer einer Meinung. Davon können vor allem die Oberbürgermeister Dieter Pützhofen und sein Nachfolger Gregor Kathstede ein Lied singen.

Denn oftmals ist den anderen klar, was für eine Taktik der Fraktionschef verfolgt, wenn er zunächst gegen das Kohlekraftwerk spricht, wenn er die „Kulturfreaks“ provoziert oder sich vom Maximal-Lärmschutz für den A-57-Ausbau verabschiedet.

Die Kritik an solchen Manövern ficht ihn jedoch nicht an. Ganz anders die Ermittlungen und der LEG-Korruptionsprozess, der nach vier langen Jahren eingestellt wurde — diese Erfahrung hat den Glauben des Rechtsanwalts in die Justiz nachhaltig erschüttert. Erst nach dem Ende des Verfahrens mischte er wieder an vorderster Front in der Politik mit.

Neben wichtigen politischen Entscheidungen hat Fabel vor allem die jüngere Geschichte des Eishockeysports in Krefeld mitgepägt. Er gründete die Pinguine-GmbH, um den Verein auf eine wirtschaftliche solide Basis zu stellen, war lange als Geschäftsführer tätig, dann als Gesellschafter vertreten. Und das obwohl er sich privat eher für Tischtennis begeistert.