Wochenmärkte sollen attraktiver werden

Die Verwaltung will die Attraktivität gezielt steigern.

Krefeld. Gezielt gesteigert werden soll die Attraktivität der Krefelder Wochenmärkte. Dazu ist aktuell im zuständigen Fachbereich eine Analyse aller 17 Wochenmärkte im Stadtgebiet geplant.

Konzeptionelle Überlegungen müssen allerdings noch warten, da eine entsprechende Funktionsstelle frühestens nach den Sommerferien besetzt sein wird. Dies erfuhr der Ausschuss für Landwirtschaft und Liegenschaften in seiner Sitzung am Montag als Zwischenbericht der Verwaltung.

Kundenbefragungen wie derzeit für den Markt in Uerdingen könnten dabei sinnvoll sein, um Schwachstellen auszumachen und gezielter den Kundenwünschen gerecht zu werden.

Denkbar für die Verwaltung sind auch gezielte Bewerbungen von Marktveranstaltungen beziehungsweise dort stattfindenden saisonalen Angebotshöhepunkten. Bislang, so der Bericht, seien die Marktbeschicker nicht bereit, im Interesse des gesamten Wochenmarktes zu handeln und sich zum Beispiel finanziell an Werbe- und Eventaktionen zu beteiligen.

Es bleibe zu entscheiden, ob die zur Zeit gültige Wochenmarkt- beziehungsweise Gebührensatzung um einen Werbekostenbeitrag für ein gezieltes Marketing ergänzt werde, der von den Markthändlern zu zahlen sei. In der Sitzung am 13. September soll das Thema weiter beraten werden. Ziel: ein gezieltes Konzept nach Abschluss der Analyse.

Unter die Lupe genommen wurde auch der Westwallmarkt. Der sei, so der Zwischenbericht, an Freitagen gut besucht. An Dienstagen zeigten sich besonders im nördlichen Teil Lücken, deswegen kämen auch weniger Besucher. Diese Tendenz sei bei allen Märkten zu sehen, die zum Ende der Woche ein zweites Mal angehalten werden. Dies liege auch am geänderten Einkaufsverhalten der Bürger, dies sei auch in anderen Städten zu beobachten.

Sinnvoll ist für die Verwaltung eine örtliche Zusammenführung der beiden Wochenmarkt-Teile (Lenssen- und Evertsstraße sowie Markt- bis Lindenstraße). Überlegungen dazu sollten möglichst im Zusammenhang mit der Sanierung des Museums stehen. In der Sitzung am 13. September soll auch beschrieben werden, ob eine zeitweilige Sperrung der dort kreuzenden Straßen möglich sei.

Im April hatten sich die Grünen danach erkundigt, ob eine Zusammenführung des Rheinischen Bauernmarktes an Dionysiuskirche und Rheinstraße mit dem Stadtmarkt am Behnisch-Haus möglich sei. Die Verwaltung merkt dazu an, dass beide Märkte keine Wochenmärkte seien, sondern „privat betriebene Verkaufsveranstaltungen“.

Im Übrigen sei eine Zusammenführung aus Sicht der Verwaltung keine geeignete Maßnahme zur Belebung der Innenstadt, unter anderem, weil die jeweiligen Märkte unterschiedliche Zielgruppen hätten. kage

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