Fahrradfahrer müssen auf die Straße

Der Radweg an der St.-Anton-Straße wird nicht verlängert.

Krefeld. Die St.-Anton-Straße gehört neben der Philadelphiastraße zu den meistbefahrenen und unattraktivsten Straßen der Stadt. Das hohe Verkehrsaufkommen und die fehlenden Radwege sind den Grünen ein Dorn im Auge. Ihr Antrag im Bauausschuss, die Situation für Fußgänger und Radfahrer an der St.-Anton-Straße zu verbessern, wurde von der Verwaltung nach Prüfung und Abstimmung mit Polizei und anderen Behörden abgelehnt.

Der Grund: Für die Radwege müsste auf zwei Fahrbahnen und alle Parkplätze verzichtet werden. Die Straße ist aber eine "Vorbehaltsstraße mit überbezirklicher Bedeutung". Immerhin seien die Dionysiusstraße und die Gartenstraße entgegen der Fahrtrichtung für Radfahrer freigegeben worden.

Grundsätzlich signalisierte Jürgen Hengst, stellvertretender SPD-Vorsitzender, zwar Zustimmung zu einer Verkehrsberuhigung. Zuerst müsse jedoch in einem Gesamtkonzept festgestellt werden, wie die Verkehrsströme umgeleitet werden könnten und dass sich die Parksituation für die Anwohner nicht noch weiter verschlechtere.

Wildkräuter wuchern auf Wegen, Bäume, Büsche und sogar Stachelgewächse wachsen seitlich in die Rad- und Gehwege hinein und behindern die Sicht auf den Autoverkehr. Auch Einfahrten, Mittelinseln und Grünstreifen erfreuen sich eines üppigen Grüns - Die SPD möchte, dass es stärker und häufiger geschnitten wird.

Nicht zuletzt bestehe ein erhebliches Gefährdungspotenzial für die Verkehrsteilnehmer. Denn wegen der vielen Pflanzen seien Fahrbahnen, Rad- und Gehwege nicht mehr einsehbar, begründen die Sozialdemokraten ihren Vorschlag. Bis zur nächsten Sitzung soll die Verwaltung die Kosten für die einzelnen Projekte ermitteln, damit die Haushaltsanträge gestellt werden können.

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