Kita-Streik: Stadt zahlt Eltern Beiträge nicht zurück

Verwaltung berät lediglich darüber, die Gebühren fürs Essen zu erstatten.

Krefeld. Es geht weiterhin um mehr Gesundheitsschutz und mehr Geld: Montag starten die Erzieher aus zwölf städtischen Kindertagesstätten in eine neue Streikwoche. Zwischen 80 und 100 Personen haben sich nach Angaben von Verdi für die Bustour zur Demo nach Köln angemeldet.

Betroffen sind die Einrichtungen: Am Königspark, Breite Straße, Fungendonk, Geldernsche Straße, Grevenbroicher Straße, Herbertzstraße, Jakob-Hüskes-Straße, Körnerstraße, Kreuzweg, Kuhleshütte, Märklinstraße und Neuhofsweg.

Obwohl viele Eltern ihre Kinder an den Streiktagen tagsüber nun privat unterbringen müssen, wird die Stadt ihnen die Beiträge voraussichtlich nicht erstatten. "Eine Rückzahlung der Beiträge ist in der Satzung zur Erhebung von Elternbeiträgen nicht vorgesehen", sagt Stadtsprecher Timo Bauermeister. Allerdings prüfe die Verwaltung, ob sie den Eltern für den Fall eines länger andauernden Streiks das Essensgeld (Ganztagsbetreuung) erstattet.

In der aktuellen Streikperiode haben sich die Krefelder Erzieher im Vergleich zu ihren Kollegen in NRW lange zurück gehalten. Vielleicht auch, weil die Stadtverwaltung vor drei Jahren mehrere Kindergärtnerinnen wegen der Teilnahme an einem Solidarstreik abgemahnt hatte. Müssen sie auch diesmal mit einer Abmahnung rechnen? "Die sind nicht vorgesehen", betont Bauermeister.

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