Öffnungszeiten: Düsseldorf-(Verkaufs-)Tag in Planung

Das Geschäft ist im Dezember gut gelaufen. Jetzt diskutieren die Händler, wie es abends weitergehen soll. Einigkeit ist schwer herzustellen. Favorit: der lange Donnerstag.

Düsseldorf. Oberzentrum. Metropole. Solche Begriffe heften sich Wirtschaftsvertreter und Politiker gerne ans Revers. Im Advent brummte die City. Jetzt flaut die Nachfrage ab - die Öffnungszeiten werden reduziert. Für Christof Sattler (Karstadt) das falsche Signal: "Jeder weiß, dass der Februar der schwächste Monat ist. Der Handel muss aber auch einmal in Vorleistung gehen." Dann gebe es auch mehr Kunden.

Ähnlich sieht es Ulrich von Malotki (Kaufhof Kö). "Wir würden ja alles mitmachen, aber bei dem Thema schaue ich meist in trübe Augen." Wie Sattler freut sich von Malotki abends über jede Konkurrenz, "denn die bringt Frequenz".

Die Lage: Der Kaufhof Kö hat im Februar nur noch von 9 bis 20 Uhr auf. Sevens, Schadow-Arkaden und Kö-Galerie von 10 bis 20 Uhr. Saturn im Sevens öffnet freitags und samstags bis 21 Uhr. "Unsere stärksten Tage", sagt Geschäftsführer Dirk Henckel. Claus Franzen, Chef der Kö-Anlieger, will selbst nur bis 19 Uhr öffnen.

Handelspräsident Friedrich Conzen schränkt ein: "Wenn der Handel allein bleibt, klappt’s nicht." Er will auf Theater, Oper und Kinos zugehen und Anfangszeiten absprechen - das Schauspielhaus bietet bereits ein After-Work-Abo mit Beginn 20.30 Uhr an. Die ganze Stadt soll mitziehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort