Festival für die „Masters of Minimal“

„Schönes Wochenende“ feiert die Meister der Minimal-Musik.

Festival für die „Masters of Minimal“
Foto: Bergmann/Estela Silva

Vom 18. bis 20. Januar 2018 feiert das Festival „Schönes Wochenende“ in der Tonhalle und im NRW-Forum die großen Meister der Minimal Music — und ihre Enkelkinder. „Masters of Minimal“ präsentiert die Größen aus der Frühzeit des amerikanischen Minimal, zeigt aber auch, was diese Musik heute noch so besonders macht: die Fähigkeit, sich mit verschiedensten Formen gegenwärtiger Musik zu verbinden — sei es mit Jazz, Experimental, Pop oder Techno.

Festival für die „Masters of Minimal“
Foto: Bergmann/Estela Silva

Am Donnerstag, 18. Januar, gibt es als Opener des Festivals gleich vier Acts in den Museumsräumen des NRW-Forums zu hören. In seinem Programm „A tribute to Minimalism“ präsentiert das Trio Stefan Schneider (electronics), Sven Kacirek (percussion) und Sofia Jernberg (vocals) überraschende Bearbeitungen von Klassikern Steve Reichs. Der ivorische Balaphon-Virtuose Aly Keita zelebriert die afrikanischen Wurzeln des Minimal. Das Kölner Signum Saxophone Quartet mixt Improvisationen mit Musik von György Ligeti, Steve Reich und Michael Nyman. Und drei furiose Pianisten aus Berlin huldigen dem ekstatischen Post-Minimalisten Julius Eastman.

Am Freitag, 19. Januar, treffen im Mendelssohn-Saal der Tonhalle Klassiker des Minimal auf Werke eines Komponisten, den man nie einen Minimalisten nennen würde, der sich aber die Prinzipien und Techniken dieser Musik (und deren Roots) zu eigen gemacht hat: György Ligeti. Der Ungar hat in seiner unnachahmlichen, ebenso klugen wie verspielten Art Minimalistisches in seinen persönlichen Stil integriert. Das Düsseldorfer notabu.ensemble und das Spectra Ensemble aus Gent kombinieren Musik von Steve Reich und Terry Riley mit einem Klavierstück und dem grandiosen Violinkonzert von Ligeti. Solist ist der ungarische Geiger Barnabas Kelemen.

Zur langen Filmnacht lädt die Tonhalle am Freitag, 19. Januark, ein. Gezeigt wird Godfrey Reggios „Qatsi“-Trilogie, durch die Philip Glass zum Kult-Komponisten wurde. Bis in die frühen Morgenstunden wird die Vorführung der drei Filme „Koyaanisqatsi“, „Naqoyqatsi“ und „Powaqqatsi“ dauern — im großen Saal des „Planetariums der Musik“.

Am Samstag, 20. Januar bestreiten Daniel Brandt, Jan Brauer und Paul Frick mit einem 10-köpfigen Ensemble das Finale des Festivals „Schönes Wochenende“ in der Tonhalle. Die Berliner Formation hat mittlerweile Kultstatus. Brandt Brauer Frick bringen das Erbe von Minimalisten wie Reich und Riley zeitgemäß auf die Bühne. Preise/Infos unter

tonhalle.de

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