Ausbau des St.-Vinzenz-Krankenhaus geht weiter
Ende 2018 soll das Marienkrankenhaus Kaiserswerth an den Standort umziehen. So will sich der Verbund für die Zukunft rüsten.
Düsseldorf. 600 Knie und mehr als 900 Hüften werden jedes Jahr im St.-Vinzenz-Krankenhaus in Pempelfort operiert. Damit steht der Schwerpunkt, den sich dieses Krankenhaus setzt, fest: Muskulo-skelettale Medizin steht hier im Mittelpunkt, also alles, was mit dem Bewegungsapparat zu tun hat. Diese Schwerpunktsetzung ist eine der Strategien, die sich der Verbund Katholischer Krankenhäuser Düsseldorf (VKKD) vorgenommen hat, um sich für die Zukunft zu rüsten.
Eine große Maßnahme ist außerdem die Zusammenlegung — also der Umzug — des Marienkrankenhauses an den Standort in Pempelfort. Dazu wird schon jetzt ein Anbau an der Jülicher Straße errichtet. Darin sollen fünf neue Operationssäle entstehen, außerdem eine neue Technik- und Klimazentrale mit neuer Lüftungsanlage. Für das Gebäude wurde der ehemalige Patientenparkplatz überbaut.
Bis zum Umzug, der für Ende 2018 geplant ist, soll auch auf den Bettenstationen noch fleißig modernisiert werden — bis die letzten 50 verbleibenden Betten aus Kaiserswerth hier Platz finden. „Das wird schon eng“, sagt Jürgen Braun, Geschäftsführer des VKKD, doch man ist zuversichtlich. Die Stellen der Mitarbeiter, die derzeit noch in Kaiserswerth arbeiten, werden beim Umzug erhalten bleiben — es werde keine Entlassungen geben, sagt der Geschäftsführer. Durch den Anbau sollen auch die Behandlung und der ganze Klinikaufenthalt moderner werden. In diesem Zusammenhang benutzt der ärztliche Direktor des Krankenhauses, Dr. Rolf Gebing, auch Ausdrücke wie „fast recovery“ („schnelle Genesung“). Will heißen: Die Zeiträume, in denen Patienten im Krankenhaus bleiben, sollen kürzer werden. „Jeder fühlt sich zu Hause am wohlsten“, beschreibt Gebing das Geschäftsmodell. Daher wolle man die Behandlung im Krankenhaus effizienter gestalten.