Düsseldorf Facebook-Suche nach Brautpaar

Österreicherin fand Karte von einem Luftballon — und schickte sie zurück nach Düsseldorf.

Dieser verspätete Hochzeitgruß erreichte Elisabeth Beyer und ihren Mann Sebastian am Donnerstag dank vieler Facebook-User doch noch.

Dieser verspätete Hochzeitgruß erreichte Elisabeth Beyer und ihren Mann Sebastian am Donnerstag dank vieler Facebook-User doch noch.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. „Wir wünschen ganz viele kleine Lisas und Sebastians“, steht auf der Karte die am Donnerstag zu guter Letzt doch noch bei Elisabeth und Sebastian Beyer eintrudelte. Tausende Facebook- Nutzer hatten sich zuvor an der Suche nach dem Brautpaar beteiligt, das Anfang September geheiratet hatte.

Ins Leben gerufen wurde die Suchaktion von Birgit Hans-Mayer aus der niederöstereichischen Weinbaugemeinde Höflein. Sie hatte eine Karte gefunden, die die Beyers an einen Luftballon gebunden hatten fliegen lassen. Die Adresszeile aber konnte die Finderin nicht vollständig entziffern. Weil sie vermutete, dass die Karte tausende Kilometer geflogen sei, rief sie in einem Hochzeitsblog zur Suche auf: „Das möchte ich den beiden soooo gerne sagen.“

Eine Freundin der Braut sah den Post bei Facebook und schickte ihn an Elisabeth Beyer. „Sag mal, seid ihr das nicht?“, schrieb sie dazu. So war dann auch klar: Eine Weltreise hat der Ballon nicht geschafft. Die Braut kommt ursprünglich aus Wien — deshalb war auch die Hochzeit in Österreich gefeiert worden.

Dass der Ballon anstatt tausenden Kilometern nur etwa 40 hinter sich gebracht hat, bringt Elisabeth Beyer aber nicht weniger zum Strahlen. Sie ist entzückt über die Mühe, die sich viele Facebook-Nutzer gemacht haben: „Das war ein richtig süßes Rätselraten unter dem Beitrag. Einer hat echt vorgeschlagen, man sollte mal versuchen mit dem Bleistift die Namen wieder sichtbar zu machen.“Mit so viel Aufmerksamkeit hatte das Brautpaar natürlich nicht gerechnet. „Mir wurde schon ein bisschen anders als ich gesehen habe, dass das Bild von unserer Karte über 1000 Mal geteilt wurde.“

Das Brautpaar hatte nicht einmal erwartet, überhaupt eine Karte zurückzubekommen. Doch die Netzgemeinde hat es möglich gemacht: „Wir wurden dadurch wieder an unsere Hochzeit zurück erinnert. Das ist echt überwältigend“, freut sich Elisabeth Beyer.

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