Düsseldorf Corneliusplatz ist im Herbst fertig

Aus dem Baustellengelände an der Kö wird so langsam wieder ein Platz für alle.

Düsseldorf: Corneliusplatz ist im Herbst fertig
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Unabhängig von den Plänen, auf dem Corneliusplatz zur Weihnachtszeit wieder eine große Eislaufbahn aufzubauen, laufen in diesen Tagen die Arbeiten für die Wiederherstellung des Platzes an. In der vergangenen Woche wurde - wie berichtet - mit dem Wiederaufbau des Schalenbrunnens auf dem Platz, zwischen nördlich des Tritonenbrunnens und südlich des Hofgartens, begonnen. Zehn Jahre diente die Fläche als Baustelleneinrichtung. Von hier aus wurde der Bau der Wehrhahnlinie vorangetrieben. Jetzt wird der Platz wieder in den alten Zustand versetzt.

Neugierig schauten am Donnerstag schon viele Kö-Passanten entlang des Bauzauns auf das Geschehen. Erstaunt und erfreut können sie die Arbeiter und Restauratoren dabei beobachten, wie der neobarocke Schalenbrunnen aus dem Jahr 1882 Stück für Stück wieder aufgestellt wird. Da die untere Brunnenschale sowie ein Teil des Sockels für den Abbruch zerstört werden mussten, sind die Teile nun wieder originalgetreu rekonstruiert worden. Mit einem neuem Fundament und erneuerter Wassertechnik kommt der Brunnen nun zurück. In drei Monaten soll der alte und neue Mittelpunkt des Corneliusplatzes wieder in alter Pracht stehen.

Doch drumherum sieht der Platz immer noch aus wie eine große Baustelle. Planierraupen, Bürocontainer, Baucontainer, jede Menge Baumaterial. Insgesamt kostet die Wiederherstellung des Corneliusplatzes samt neuer Betonpflastersteine rundherum mit dem „Kö-Bogen-Pflaster“ 1,6 Millionen Euro. Darin sind auch die 450 000 Euro Kosten für Restauration und Wiederaufbau des Schalenbrunnens enthalten.

Im Rahmen des Projektes Kö-Bogen ist das Amt für Verkehrsmanagement für die Herrichtung zuständig. Zurzeit laufen die Straßen- und Oberflächenarbeiten auf der westlichen Königsallee vor dem Kaufhof. Dazu ist die Kö auf diesem Stück bis zum 26. Mai gesperrt.

Für die Neu-Bepflanzung nach historischem Vorbild des früher sehr beliebten Stadtplatzes ist das Gartenamt zuständig.

Prägend waren früher die Magnolienbäume. Und diese sollen auch wieder gepflanzt werden, erklärt Gartenamtsleiterin Doris Törkel auf WZ-Anfrage. „In die vier Pflanzflächen rund um den Brunnen werden wir jeweils drei Magnolien pflanzen.“ Unterbepflanzt werden sie mit Eiben, dies alles wird noch in diesem Herbst passieren.

Allerdings handelt es sich nicht mehr um die alten Magnolienbäume, die im Frühjahr 2007 in die Baumschule der Stadtgärtnerei verpflanzt wurden. Rückschnitt und Umzug haben die Bäume damals nicht so gut verkraftet. Sie treiben aber noch aus. So hat man aus den alten Exemplaren Stecklinge gezogen. Die neuen Magnolien sind nun vor der Rückkehr in die Innenstadt zwischen einem und 1,50 Meter groß.

Auch die klassischen Beete werden wieder angelegt und im Frühjahr und Sommer bepflanzt. Dies geschieht erstmals im Frühjahr 2018. Der Platz selbst aber ist laut Doris Törkel im November bereits fertiggestellt.

Doch auch die acht Holzbänke („Typ Königsallee“) werden erst im Frühjahr aufgestellt. Dann kommt auch der Rollrasen. Er wird auf einer Fläche von 1300 Quadratmetern verlegt. Dass dies noch nicht im Herbst passiert, liegt an der Planung für die Eislaufbahn. Der neue Rasen müsste dann nach Abbau der Bahn nach kürzester Zeit bereits schon wieder erneuert werden. Die Magnolien werden während der Einrichtung der Eislaufbahn besonders geschützt. Nördlich und südlich des Corneliusplatzes werden ebenfalls neue Bänke aufgestellt.

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