Das kulturelle Jahr 2014: Erinnerung an Michelangelo, Morgenstern, Chaplin...

Nicht nur die Großen wie Michelangelo bestimmen das kulturelle Jahr, sondern auch ein Kleiner von 1,64 Metern.

Das kulturelle Jahr 2014: Erinnerung an Michelangelo, Morgenstern, Chaplin...
Foto: Vatikanische Museen/dpa

Düsseldorf. Michelangelo Buonarroti: Die Fresken der Sixtinischen Kapelle, die Kuppel des Petersdoms, sein „David“ und die Medici-Grabmäler in Florenz machen den italienischen Maler, Bildhauer, Architekten und Dichter zum bedeutendsten Repräsentanten der Hochrenaissance. Vor 450 Jahren starb er 89-jährig am 18. Februar in Rom.

Christian Morgenstern: Leichte Verskunst, hintergründige Ironie, Satire und Parodie prägen die aphoristischen Werke des Dichters. Aber sie zeugen auch von tiefer Gläubigkeit. Mit den „Galgenliedern“ manifestierte er seinen Ruhm. Er starb vor 100 Jahren am 31. März in Südtirol an Tuberkulose.

Charlie Chaplin: Der erste Weltstar des Films bleibt vor allem als „Vagabund“ mit Melone, riesigen Schuhen und Spazierstock in Erinnerung. Mit sozialkritischen Slapstickkomödien wie „Moderne Zeiten“ wurde der Schauspieler, Regisseur, Autor und Produzent berühmt. Am 16. April wäre der 1977 in der Schweiz gestorbene Brite 125 Jahre alt geworden.

William Shakespeare: Über das Leben des weltweit berühmtesten Dramatikers ist erstaunlich wenig bekannt — nicht viel mehr, als dass er am 26. April 1564 in Stratford-upon-Avon nordwestlich von London getauft wurde. Historiker gehen davon aus, dass der Dichter von „Hamlet“ vor 450 Jahren am selben Tag zur Welt kam, an dem er 1616 starb: am 23. April.

Louis de Funès: Er war die beliebteste Nervensäge des europäischen Films. Mit Streifen wie „Der Gendarm von St. Tropez“ und „Fantomas“ brachte der 1983 in Nantes gestorbene „Fufu“, wie die Franzosen den 1,64-Komiker nannten, Kinobesucher zum Lachen. Am 31. Juli wäre er 100 Jahre alt geworden. August Macke: Er gilt als einer der bedeutendsten Expressionisten, auch wenn er kein typischer Vertreter des Stils war: Ihm fehlt es an Radikalität. Charakteristisch für ihn sind die leuchtenden Farben. 27-jährig fiel er vor 100 Jahren am 26. September an der Westfront.

Henri de Toulouse-Lautrec: Seine Plakate für das Pariser Varieté „Moulin Rouge“ sind weltberühmt. Anregungen für seine Bilder und Lithografien holte sich der Franzose in den Vergnügungslokalen rund um den Montmartre. Er wurde am 24. November vor 150 Jahren im südfranzösischen Albi geboren.

Camille Claudel: Sie war Schülerin und Geliebte des Bildhauers Auguste Rodins. In ihren Werken geht es um Erotik, Alter und Tod. Die bedeutendste Bildhauerin der Jahrhundertwende wurde von Rodin in die Psychiatrie abgeschoben. Am 8. Dezember vor 150 Jahren wurde sie bei Reims geboren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Liebe und Hass in der Vorstadt
Peter Kurth und Peter Schneider ermitteln im „Polizeiruf“ nach einem Kindsmord in Halle/Saale Liebe und Hass in der Vorstadt
Zum Thema
Aus dem Ressort