Satire-Magazin aus Frankreich "Charlie Hebdo" plant deutschen Ableger

Düsseldorf. Neue Konkurrenz für Titanic und Co. - Wie die Online-Plattform Meedia berichtet, plant das französische Satire-Magazin "Charlie Hebdo" einen deutschsprachigen Ableger.

Die Mohammed-Karikaturen des Satiremagazins Charlie Hebdo wurden in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert.

Die Mohammed-Karikaturen des Satiremagazins Charlie Hebdo wurden in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert.

Foto: Patrick Seeger

Die erste Ausgabe in Höhe von 200 000 Exemplaren soll bereits am 1. Dezember erscheinen und 4 Euro kosten. Laut Meedia soll das Magazin wöchentlich erscheinen. Die deutsche Ausgabe soll unter der Leitung der deutschen Chefredakteurin Minka Schneider erstellt werden - der Name ist ein Pseudonym. Hauptsächlich sollen dafür Inhalte ins deutsche Übersetzt werden. Geplante sind aber auch eigene Inhalte für die deutsche Ausgabe.

Traurige Bekanntheit erlangte "Charlie Hebdo", als die Redaktion im Januar 2015 Opfer eines islamistischen Terroranschlags wurde. Damals starben 12 Menschen. Unter dem Slogan "Je suis Charlie" erhielten die Mitarbeiter weltweite Solidaritätsbekundungen.

Eine Woche nach dem Attentat erschienen "Charlie Hebdo" Hefte auch in Deutschland. Allein die erste Ausgabe verkaufte sich hierzulande 70 000 Mal. Noch immer ist die französische Version in hunderten Verkaufsstellen in Deutschland erhältlich. jp

Meistgelesen
Neueste Artikel
Liebe und Hass in der Vorstadt
Peter Kurth und Peter Schneider ermitteln im „Polizeiruf“ nach einem Kindsmord in Halle/Saale Liebe und Hass in der Vorstadt
Zum Thema
Aus dem Ressort