Mit „Sidekick Cycle“ spielend Gutes tun

Berlin (dpa) - Mit mobilen Spielen Gutes tun und mit Spaß die Welt verändern - das hat sich Elisabeth Sarquis auf die Fahnen geschrieben. Die Amerikanerin präsentierte auf den Gamestagen in Berlin, wie sie ihre Idee in die Tat umsetzt.

Auf den Gamestagen in Berlin (23. bis 27. April) stellte die US-Amerikanerin Elisabeth Sarquis ihre charitative Idee und ihr erstes Spiel „Sidekick Cycle“ für iPhones vor. 50 Prozent der Einnahmen, die die von ihr gegründete Global Gaming Initiative mit dem Verkauf erzielt, gehen an das gemeinnützige Projekt World Bicyle Relief. „Das Spiel soll aber in erster Linie Spaß machen“, sagte Sarquis. Die soziale Spende sei ein Wert, der hinzugefügt werde.

Pro 387 Downloads kauft die Initiative ein Fahrrad und stellt es als Transportmittel Bedürftigen in aller Welt zur Verfügung. Wir wollen damit zum Beispiel den Zugang zu Bildung ermöglichen. Alles habe vor zwei Jahren mit ihrem jüngsten Sohn angefangen, der eine zeitlang in Ecuador gearbeitet habe, erzählte Sarquis. Dort habe er einen zehn Jahre alten Jungen getroffen, der jeden Tag drei Stunden zu Fuß unterwegs war, um in die Schule zu gehen. Ein Transportmittel gab es nicht. Ihr Sohn sei erschüttert gewesen.

Sarquis kam die Idee, mit einem Smartphone-Spiel die Spendenbereitschaft der Nutzer anzusprechen. „Ich dachte, wäre es nicht cool, wenn die Leute Spaß haben mit Spielen und gleichzeitig spenden könnten?“ Für das erste Produkt hätten sie lange nach einem geeigneten Entwickler gesucht. Schließlich seien sie bei Jens Korthboyre vom Start-up It Matters Games aus Berlin fündig geworden. Sidekick Cycle soll im Juni zunächst für iPhones veröffentlicht werden.

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