Beherrschbare Mängel : Der Kia Venga im Gebrauchtwagen-Check
Berlin (dpa/tmn) - Kurz, hoch, kompakt und auch ein bisschen geräumig - das ist der knapp über vier Meter lange Kia Venga. Wer den Minivan gebraucht kaufen will, sollte mindestens drei Dinge wissen.
Der Venga gilt mit Blick auf sein Abschneiden bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) erstens als zuverlässiges Auto, was zweitens durch typische Macken eingeschränkt wird, und drittens fahren viele gebrauchte Autos noch mit Werksgarantie durch die Gegend. Kia bietet hier mit sieben Jahren so viel wie kein anderer Hersteller. Diese Absicherung könnte für manchen Kunden den Ausschlag geben.
Zuvor gilt ein Blick den typischen Schwachstellen des südkoreanischen Modells. Laut „TÜV Report 2018“ sind dies in Sachen Fahrwerk vor allem Federn und Dämpfer. Die beanstanden die Prüfer bereits bei der ersten HU sechsmal häufiger als beim Durchschnitt aller durchgecheckten Autos. Auch die Beleuchtung schwächelt bereits so früh - mit Ausnahme der Blinker. Überdurchschnittlich hohen Verschleiß weisen auch die Bremsscheiben bei der zweiten HU auf. Insgesamt aber schneidet das Modell „ordentlich“ ab, so der Report.
Bei der Pannenanfälligkeit sind es laut ADAC vor allem bei von 2010 bis 2015 gebauten Modellen die oft entladenen Batterien, die dem Venga in der Club-Statistik nur einen Platz im Mittelfeld bescheren.