Etliche Großschäden : Gewinnprognose der Munich Re leidet unter US-Hurrikans
München (dpa) - Die Serie verheerender Hurrikans in den USA und der Karibik hat Folgen für den weltgrößten Rückversicherer Munich Re. Im dritten Quartal erwartet das Münchner Traditionsunternehmen einen Verlust von 1,4 Milliarden Euro.
Das für dieses Jahr angepeilte ursprüngliche Gewinnziel von 2 bis 2,4 Milliaden Euro wird ebenfalls verfehlt werden.
Der Dax-Konzern bezifferte die erwartete Belastung allein durch die drei Wirbelstürme „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ auf 2,7 Milliarden Euro.
Weitere Großschäden wie die Erdbeben in Mexiko schlagen mit einer weiteren halben Milliarde zu Buche, so dass sich die Gesamtbelastung auf 3,2 Milliarden Euro summiert. Finanzvorstand Jörg Schneider betonte, dass die Münchner Rück weiter genügend Geld in der Kasse habe: „Unsere Kapitalbasis bleibt sehr stark.“ Schneider hofft auf einen für die Munich Re positiven Nebeneffekt: eine steigende Nachfrage nach Rückversicherung.