Devisen: Eurokurs gibt weiter nach - Frankreich-Auktion belastet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat amDonnerstagvormittag weiter nachgegeben. Eine vielbeachtete Auktion französischerStaatsanleihen belastete die Gemeinschaftswährung, zudem sorgen sich Investorenwieder zunehmend um die Banken der Eurozone.

Gegen Mittag wurde der Euro mit1,2838 US-Dollar gehandelt. Im asiatischen Handel hatte er noch bei 1,2945Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs amMittwoch auf 1,2948 (Dienstag: 1,3014) Dollar festgesetzt.

Eine Auktion langer und ultralanger französischer Staatstitel brachte nichtdie erhoffte Entlastung für die bereits am Vortag unter Druck gerateneGemeinschaftswährung. Zwar wurde das Platzierungsziel von 8,0 Milliarden Euronur knapp verfehlt. Doch das Zinsniveau blieb auf erhöhtem Niveau und dieÜberzeichnungsquoten gingen gegenüber ihren langfristigen Durchschnittswertendeutlich zurück.

Für zusätzliche Belastung für den Euro sorgten darüber hinaus abermals dieangeschlagenen europäischen Banken. Anleger sorgen sich um Spanien, wo dieNegativmeldungen über die Geldinstitute nicht abreißen. Außerdem gerät Ungarnnach einer verpatzten Geldmarktauktion zunehmend in den Fokus. Zwar ist das Landnicht Mitglied der Eurozone. Allerdings sind vor allem österreichische Bankendort stark engagiert, sodass Experten hohe Ansteckungsrisiken sehen.

Am Nachmittag richtet sich der Blick der Investoren in die USA, wo eineReihe von Konjunkturdaten veröffentlicht werden.

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