Titelverteidiger Bamberg vor Playoff-Aus - Bayern siegt

Bamberg (dpa) - Titelverteidiger Bamberg steht in den Playoffs der Basketball-Bundesliga vor dem frühen Aus. Die Brose Baskets verloren zu Hause gegen die Artland Dragons mit 75:77 (43:37) und liegen nach der bereits zweiten Heimniederlage in der Best-of-Five-Serie des Viertelfinals mit 1:2 zurück.

Titelverteidiger Bamberg vor Playoff-Aus - Bayern siegt
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Wieder auf Kurs liegt dagegen Topfavorit Bayern München. Die Bayern gewannen daheim gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit 104:82 (45:47) und feierten den zweiten Sieg im dritten Spiel. In Führung gegangen ist auch wieder Vizemeister Oldenburg. Die EWE Baskets rangen die Telekom Baskets Bonn in eigener Halle nach Verlängerung mit 72:71 (63:63, 28:36) nieder und benötigen nur noch einen Erfolg zum Einzug ins Halbfinale. Den vorzeitigen Sprung in die Vorschlussrunde verpasste ALBA Berlin. Der Pokalsieger verlor vor eigenem Publikum gegen ratiopharm Ulm mit 64:71 (33:39). Der vierte Spieltag findet am Samstag und Sonntag statt.

Zwei Tage nach dem hartumkämpften Erfolg in Quakenbrück hatten die Bamberger daheim lange Zeit alles im Griff. Zu Beginn der Schlussviertels führte der Meister der vergangenen vier Jahre scheinbar sicher mit zehn Punkten (69:59), brach dann aber völlig ein. Bester Schütze bei den Franken war Sharrod Ford mit 14 Zählern, Anton Gavel blieb mit mickrigen drei Punkten dagegen weit unter seinen Möglichkeiten. Bei den starken Gästen kam David Holston auf 16 Punkte. Zudem glänzte Lawrence Hill mit 13 Zählern und neun Rebounds.

Schwer zu kämpfen hatte anfangs auch Bayern München. Ohne die verletzten Nihad Djedovic (Mittelhandbruch) und Paul Zipser (Knieverletzung) lag der Hauptrunden-Erste zur Pause sogar mit zwei Punkten zurück (45:47). Dank eines 22:0-Laufes (!) nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeber aber doch noch alles klar. Die Gäste blieben im dritten Viertel anfangs sechseinhalb Minuten ohne Punkt. Bester Werfer bei den Bayern war Malcolm Delaney (22).

ALBA fand gegen Ulm zu keiner Zeit seinen Rhythmus. Die Berliner liefen von Beginn an ständig einem Rückstand hinterher. Immer dann, wenn das Team von Trainer Sasa Obradovic die Partie zu drehen schien, hatten die Gäste eine passende Antwort parat. Das Trio Daniel Theis (20), Edgar Sosa (19) und Per Günther (15) war einfach nicht zu stoppen. Bei ALBA kam Levon Kendall auf 18 Zähler.

Vorjahresfinalist Oldenburg musste gegen Bonn bis in die Schlusssekunden zittern, ehe der zweite Sieg feststand. Durch zwei leichte Ballverluste gegen Ende der regulären Spielzeit versäumten es die Norddeutschen, vorzeitig alles klar zu machen. In der Verlängerung hatten sie dann die besseren Nerven. Topscorer war Rickey Paulding mit 14 Punkten.

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