Der Sprint der Skilangläufer

Oslo (dpa) - Runder Geburtstag für den Sprint der Langläufer bei nordischen Ski-Weltmeisterschaften: 2001 in Lahti wurden in dieser Wettkampfform erstmals WM-Medaillen vergeben.

Schon zehn Jahre davor feierte der Sprint seine internationale Premiere beim Weltcup in Reit im Winkl, erlangte dann schnell Kultstatus und wurde im Lauf der Zeit den Bedingungen angepasst.

Mittlerweile treten je sechs Läuferinnen und Läufer gegeneinander an. Die zwei Besten jedes der fünf Viertelfinals, dem eine Qualifikation vorgeschaltet ist, ziehen in das Halbfinale ein. Dazu kommen die zwei zeitschnellsten Dritten, die sogenannten Lucky Loser. So werden auch die sechs Finalteilnehmer ermittelt.

Die Distanz beim Sprint beträgt zwischen 1,2 und 1,6 Kilometer, gelaufen wird auf kleinen Runden. Damit ist das Rennen über weite Teile für das Publikum einsehbar. Deshalb wurden Sprints auch für Großstädte organisierbar. Wettbewerbe gibt es unter anderen in Düsseldorf, Prag und Stockholm. Im nächsten Winter soll auch in Moskau gelaufen werden.

War die kurze Wettkampfform anfangs eine Abwechslung für die Distanzläufer, so haben sich zumindest im Herren-Bereich mittlerweile Spezialisten entwickelt, die auch andere körperliche Voraussetzungen mitbringen. Gefragt sind große, stämmige Typen, die im Kampf mit Körperkontakt gegenhalten können und mit enormer Armkraft den Erfolg suchen.

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