Österreich mit Fehlstart in Ski-WM

Schladming (dpa) - Nach zwei Renntagen ohne Medaille spricht die Ski-Nation Österreich bereits von einem Fehlstart in die Ski-WM. „Hier liegen unsere Medaillen“, titelte die Kronenzeitung auf der WM-Sonderausgabe und verwies mit einem dicken roten Pfeil auf den Zielhang des Super-G bei den Männern.

Mit Fehlern auf den letzten Metern hatten sich dort Hannes Reichelt und Matthias Mayer um ihre Medaillenchancen gebracht und die Plätze vier und fünf belegt. Weil unter anderem auch Mitfavoritin Anna Fenninger tags zuvor bei den Damen leer ausgegangen war, steht auf dem ÖSV-Konto die Null.

Seit 1996 ist der Österreichische Skiverband nicht mehr so schlecht gestartet. Insbesondere bei Reichelt sorgte „Blech“ für großen Frust. „Am liebsten hätte ich jetzt einen Boxsack zum abreagieren“, sagte der Silbermedaillengewinner von Garmisch. „Alle vier in den Top Ten ist ein gutes mannschaftliches Ergebnis, aber bei der WM geht es um Medaillen, und die haben wir nicht gewonnen. Deshalb bin ich auch enttäuscht“, sagte ÖSV-Sportdirektor Hans Pum. Immerhin: Trainingsweltmeister sind die Gastgeber schon. Wie Regina Sterz beim ersten Abfahrtstraining der Damen lieferte am Donnerstag auch ein Mann die beste Zeit im ersten Testlauf - Hannes Reichelt.

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