Wasserballerinnen bei EM ohne Chance gegen Spanien

Eindhoven (dpa) - Die deutschen Wasserball-Frauen haben ihr erstes Spiel bei der Europameisterschaft in Eindhoven gegen Spanien 12:22 (3:7, 3:3, 4:7, 2:5) verloren.

Nach der Pleite muss das Team von Bundestrainer Rene Reimann (Duisburg) mehr denn je um die ohnehin nur vage Teilnahme-Chance am Olympia-Qualifikationsturnier in Triest (15. bis 22. April) zittern. Dafür werden bei der EM fünf Tickets vergeben.

Mit fünf EM-Neulingen im Aufgebot schwamm Deutschland als Siebter der EM von 2010 gegen den damaligen Sechsten von Beginn an einem Rückstand hinterher. „Das war eine klare Sache, Spanien hat unsere Abwehr schwindlig gespielt“, sprach der ehemalige Nationalspieler Reimann Klartext. „Wir waren in der Abwehr offen wie ein Scheunentor.“

Nur kurz keimte Hoffnung auf, als Monika Krusznova (Uerdingen) zum 1:1 ausgleichen konnte. Danach erzielte Spanien seine Treffer vor allem im ersten Spielabschnitt fast nach Belieben. Bester Werferin bei Deutschland war Mandy Zöllner (Hannover) mit drei Toren.

„Wir haben nicht annähernd das gezeigt, was wir können, wir hatten Angst vor der eigenen Courage“, sagte Spielführerin Carmen Gelse (Hannover) und setzte auf das Prinzip Hoffnung: „Ich schreibe das Turnier noch nicht ab, auch wenn wir einen schlechten Start erwischt haben.“

Nächster Gegner ist am Freitag Weltmeister Griechenland, ehe am Sonntag in der Vorrundengruppe B noch der WM-Vierte Italien wartet. Am Donnerstag treffen die Männer, die ebenfalls um ihre Teilnahme an der Olympia-Qualifikation (vom 1. bis 8. April in Edmonton) spielen, ebenfalls auf Spanien.

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