Sprint-Superstar Der Traum vom Fußball: Bolt versucht's jetzt in Australien

Canberra (dpa) - Jamaikas ehemaliger Sprint-Superstar Usain Bolt wird seine Fußballkarriere nicht bei Borussia Dortmund, wo er mal mittrainieren durfte, und auch nicht bei seinem Lieblingsclub Manchester United beginnen - vielleicht aber in Australien.

Sprint-Superstar: Der Traum vom Fußball: Bolt versucht's jetzt in Australien
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Der achtmalige Leichtathletik-Olympiasieger habe einem Vertrag für einen sechswöchigen Test mit den Central Coast Mariners „grundsätzlich“ zugestimmt, sagte Spielerberater Tony Rallis am Dienstag einem lokalen Radiosender.

Die Mariners versprechen sich neue Sponsoren und ein großes Publikumsinteresse von einer eventuellen Verpflichtung Bolts. Clubchef Shaun Mielekamp sagte: „Wenn er spielt und ein Tor schießt, ist das der große Augenblick. Lasst uns die Tür nicht vor dieser Gelegenheit verschließen. Lasst uns sehen, ob es Wirklichkeit wird.“

Der Verein aus New South Wales bestätigte die Verhandlungen für den Test. Allerdings sei nach der Probephase kein Vertrag garantiert. Innerhalb der nächsten anderthalb Wochen soll die Entscheidung fallen, ob der Jamaikaner ins Übungsprogramm bei dem australischen Club einsteigt. Mielekamp betonte, dass Bolt wie jeder andere Probespieler behandelt werde: „Es wird keine Verlierer geben. Usain kann zum Probetraining kommen und wenn er nicht gut ist, werden wir ihm Rückmeldung geben und sagen, wo er sich verbessern kann.“

Die Central Coast Mariners spielen in der A-League, der höchsten Spielklasse in Australien. Im März hatte der schnellste Mann der Welt als Gast mit den Fußballprofis von Borussia Dortmund, die den gleichen Ausrüster wie Bolt haben, trainiert.

Für den norwegischen Klub Strømsgodset hat er 20 Minuten in einem Testspiel gegen die U19-Junioren des Landes mitgewirkt und auch bei den Sundowns in Südafrika war er in Übungseinheiten dabei. Zudem gab es Kontakte in die amerikanische Major League Soccer.

Der damalige BVB-Trainer Peter Stöger zeigte sich nach Bolts westfälischem Gastspiel kritisch: „Er ist in einem Alter, wo ich sage, er ist nicht mehr so wahnsinnig entwicklungsfähig.“

Bolt arbeitet seit dem Ende seiner Leichtathletik-Karriere im vergangenen Jahr auf eine Zukunft im Fußball hin. Der Profifußball sei bereits als Kind sein Traum gewesen, hatte Bolt vor einigen Monaten erklärt. „Das ist ein persönliches Ziel. Mir ist es egal, was andere Leute darüber sagen“, sagte Bolt.

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