Mehr Salz für den Kampf gegen Eis und Schnee

Der Landesbetrieb Straßen und die Kommunen reagieren auf die beiden Vorjahre.

Düsseldorf. Chaos regierte in den beiden vergangenen Wintern an vielen Tagen die mit Schnee und Eis überzogenen Straßen in Nordrhein-Westfalen. Verantwortlich waren zu geringe Vorräte an Streusalz. Autofahrer stellen sich nun die Frage, ob diese Mängel inzwischen behoben wurden.

Die Kommunen und der Landesbetrieb Straßen-NRW kamen 2010 mit dem Räumen kaum hinterher. Zudem leerten sich mitten im tiefsten Winter die Salzlager und die Großhändler konnten nicht schnell genug Nachschub liefern.

Das soll sich in diesem Jahr ändern, weshalb größere Mengen eingekauft werden. Die Vorbereitungen laufen derzeit auf Hochtouren. Der Landesbetrieb Straßen-NRW hat bereits 135 000 Tonnen Streusalz eingelagert, die auf Autobahnen sowie Bundes- und Landesstraßen eingesetzt werden.

2010 war die Menge ähnlich groß. Jedoch steht aktuell eine Reserve von 40 000 Tonnen zur Verfügung. An dieser sind 20 Kommunen beteiligt, die ihre eigenen Vorräte auf diese Weise absichern. Darunter befinden sich Hilden, Solingen, Nettetal und Velbert.

Weitere 60 000 Tonnen stammen aus der nationalen Streusalz-Reserve und liegen in einer Halle in Grevenbroich. „Wir haben also 100 000 Tonnen mehr auf Lager als 2010 und fühlen uns gut gewappnet“, sagt Straßen-NRW-Sprecher Bernd Löchter.

Auch die Kommunen gehen auf Nummer sicher. In Düsseldorf wird mit 1000 Tonnen mehr Salz als im Vorjahr (2350 Tonnen) geplant. Wuppertal hat seinen Vorrat von 4000 auf 8000 Tonnen verdoppelt.

In Krefeld wurde die Menge fast vervierfacht von 600 Tonnen auf 2200. Remscheid verfügt inklusive einer Option über 2200 Tonnen (Vorjahr: 1200). In Solingen sind die Silos mit 1600 Tonnen randvoll gefüllt (Vorjahr: 1300). In Mönchengladbach fassen die Depots 1700 Tonnen. Im Kreis Viersen wurde die Menge von 200 auf 400 Tonnen verdoppelt.

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