„Einheit muss verteidigt werden“

Appelle der Kanzlerin. 700 000 Menschen feiern in Bonn.

Bonn. Am 21. Jahrestag der Wiedervereinigung haben Spitzen von Politik und Gesellschaft zu weiterem Engagement für die deutsche Einheit und für den Zusammenhalt der Gesellschaft aufgerufen. Die Einheit sei „keine Selbstverständlichkeit“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag in Bonn am Rande des zentralen Festakts im ehemaligen Bundestagsplenarsaal. Sie müsse verteidigt werden.

In der früheren Bundeshauptstadt wurde der Einheitstag gleich drei Tage lang gefeiert — gemeinsam mit dem 65. Gründungstag Nordrhein-Westfalens. Schätzungsweise 700 000 Menschen — das Doppelte der Einwohnerzahl Bonns — drängten sich über die Festmeile.

Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, ging in seiner Festrede auf die Schuldenkrise ein. Die EU gründe „auf der historisch unhintergehbaren Einsicht, dass Frieden, Freiheit und Wohlstand auf diesem Kontinent dauerhaft nur durch einen engen Verbund gewährleistet werden können“.

Wirbel gab es um vier mutmaßliche Islamisten, die am Samstag im Raum Bonn und in Offenbach festgenommen wurden. Nachdem sich ein Terrorverdacht nicht erhärten ließ, kamen sie wieder frei.

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