Die nächste Eskalationsstufe

Bislang wusch Moskau seine Hände immer mehr oder minder glaubhaft in Unschuld: Als auf der Krim und dann in der Ostukraine Russisch sprechende Kämpfer ohne Hoheitszeichen auftauchten, zog sich der Kreml darauf zurück, dass es sich um Freiwillige handle.

Die nächste Eskalationsstufe
Foto: dpa

Mit den schweren Waffen ist die Lage anders. Über diese verfügt in der Region nur eine reguläre Armee — nämlich die russische. Putin leitet so die nächste Eskalationsstufe ein.

Der Händedruck von Minsk ist somit wenige Stunden später als Farce entlarvt, der Kremlchef spielt weiter mit dem Westen, weil der sich aus Moskauer Sicht erneut als zaudernd gezeigt hat. Putin wittert die Chance, nun auch in der Ostukraine Fakten zu schaffen. Wer schwere Waffen einsetzt, ist zu allem entschlossen.

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