Hitzewelle Waldbrände in Griechenland: Mindestens 24 Tote

Athen (dpa) - Die außer Kontrolle geratenen Waldbrände nahe Athen haben neuen Angaben zufolge mindestens 24 Menschen das Leben gekostet. Von den mehr als 150 verletzten Menschen schweben viele in Lebensgefahr, wie das griechische Staatsradio (ERT) unter Berufung auf Rettungskräfte und Krankenhäuser der Hauptstadtregion am Dienstagmorgen berichtete.

Die Feuer waren so groß, dass Rauchwolken die griechische Hauptstadt erreichten und die Sonne verdunkelten.

Die Feuer waren so groß, dass Rauchwolken die griechische Hauptstadt erreichten und die Sonne verdunkelten.

Foto: Thanassis Stavrakis

Fischer, die Küstenwache und Urlauber mit Schlauchbooten konnten mehr als 700 Menschen in Sicherheit bringen, die an Stränden und felsigen Küstenabschnitten Zuflucht vor den Flammen gesucht hatten. Die meisten Brände wurden in der Nacht unter Kontrolle gebracht, nachdem die Winde nachgelassen hatten. Tausende Menschen übernachteten im Freien, in Autos und Sporthallen, wie das Staatsfernsehen berichtete.

Die schwersten Schäden entstanden anscheinend im Osten Athens in der Region der Hafenstadt Rafina. Deren Stadtteil Mati wurde fast vollständig zerstört. Das Fernsehen zeigte Bilder von ganzen Straßenzügen mit völlig niedergebrannten Häusern. Mit dem ersten Tageslicht wurden massiv Löschflugzeuge und Hubschrauber eingesetzt, um die letzten Brandherde zu löschen. „Wir hoffen, heute die Brände zu löschen“, sagte ein Feuerwehrmann im Staatsfernsehen.

Die wegen der Rauchschwaden vorübergehend gesperrte Autobahn zwischen Athen und Korinth wurde am Dienstagmorgen wieder geöffnet.

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