Udo Lindenberg: Habe Craziness vom Vater

Hamburg (dpa) - Rockstar Udo Lindenberg (69) ist am Dienstagabend gleich doppelt gefeiert worden: auf der Leinwand und auf der Bühne. In einem Hamburger Kino stellte Filmemacher Falko Korth seine Dokumentation über den Musiker vor, die Das Erste am Sonntagabend (1.

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Mai) um 21.45 Uhr zeigt.

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Der 90-minütige Streifen, der wie das in dieser Woche erscheinende Lindenberg-Album den Titel „Stärker als die Zeit“ trägt, gibt Einblicke in das Leben des Künstlers. Zu Wort kommen unter anderem seine Schwester Inge und Wahlverwandte des Musikers, die er seine „Panikfamilie“ nennt, sowie Freunde und Kollegen wie Jan Delay und Otto Waalkes.

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Lindenberg selbst sah den Film erstmals vollständig. „Ich bin schwer bewegt, schwer berührt. Ich bin sehr dankbar“, sagte er nach der Vorstellung auf der Bühne. Bei der Doku-Vorführung habe er gedacht: „Moment mal, was ist das für ein Leben? Ach, das bin ich ja.“ Er sehe in dem Film eine „Hommage an so eine Art von Leben und natürlich auch eine Hommage an meine Eltern, Hermine und Gustav“. Von seinem Vater habe er die „Craziness“ geerbt, von seiner Mutter die Sensibilität, sagte Lindenberg vor begeistertem Publikum.

Seine Mutter habe ihm geraten, sich die „feinen Antennen“ da draußen in der Welt zu bewahren, erzählte der Musiker. „Und die musst du auch schützen, deswegen musst du manchmal auch einen auf cool machen. Cool ist auch ein bisschen Schutz, ein kleiner Panzer manchmal, damit nicht an meiner Seele so endlos rumgefleddert werden kann.“

Lindenbergs 36. Studioalbum wird am Freitag veröffentlicht, am 17. Mai feiert er 70. Geburtstag, am 20. Mai startet er seine Stadiontour.

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