Säugling sexuell missbraucht - Eltern schweigen vor Gericht

Essen (dpa). Der sexuelle Missbrauch eines erst fünf Wochen alten Säuglings in Gelsenkirchen beschäftigt seit Montag das Essener Landgericht. Die angeklagten Eltern des Jungen wollten sich zu Prozessbeginn nicht zu den Vorwürfen äußern.

Laut Staatsanwaltschaft hatten sie das Kind allein zu dem Zweck gezeugt, um „über ein Opfer zu verfügen“. Vor allem der Mann, ein 27 Jahre alter Metallbauer aus Gelsenkirchen, soll schon vor der Schwangerschaft immer wieder darauf gedrängt haben, ein Kind sexuell zu missbrauchen.

Fünf Wochen nach der Geburt soll es dann zu einem ersten Übergriff auf den Säugling gekommen sein. In der Wohnung des Mannes fand die Polizei zahlreiche Fotos mit kinder-, tier- und gewaltpornographischem Inhalt. Der Säugling wurde sofort in die Obhut des Jugendamts übergeben.

Während der Vater in Untersuchungshaft sitzt, befindet sich die in Mönchengladbach lebende Mutter auf freiem Fuß.

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