Ein Museum für die Maus

Im Kölner Odysseum dreht sich ab Donnerstag alles um die Sachgeschichten aus der TV-Sendung.

Köln. Wie funktioniert eigentlich ein Türschloss? Was hat es mit dem Wasserstrudel in der Badewanne auf sich? Und was ist die beste Mischung für tolle Seifenblasen? Diese und andere Fragen können sich Kinder im neuen Museum mit der berühmten Fernseh-Maus aus der ARD ab Donnerstag selbst beantworten. Es ist Teil des Kölner Odysseums, das sich selbst als Abenteuermuseum versteht.

Dabei hat auf den 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche das komplette Haus der Maus Platz gefunden, inklusive Bad, Garten, Wohnzimmer und einem Fahrradschuppen. 30 Sachgeschichten aus der Sendung mit der Maus wurden dort in Experimentierstationen umgesetzt. So können Kinder die Versuche aus dem Fernsehen selbst ausprobieren.

Dazu gehören beispielsweise ein Astronauten-Toilette, eine Kanalbaustelle und ein Auto. „Wann kann man auf der Straße schon mal einen Gullydeckel hochheben, ohne dass man sich dabei höllisch wehtut“, sagt Moderator Ralph Caspers, der wie seine Kollegen Armin Maiwald, Christoph Biemann und Malin Büttner am Dienstag 50 Kölner Grundschülern bei ihrem Testbesuch Rede und Antwort stand.

Begeistert ist der Maus-Experte vor allem von dem großen Wasserbecken, in dem die kleinen Besucher unter anderem erfahren können, wie eine Schleuse für Schiffe funktioniert. „So was ist zu Hause nicht möglich, hier können die Kinder so viel planschen wie sie wollen“, freut sich Caspers, während der Forschernachwuchs lautstark die Maus-Welt in Beschlag nimmt.

„Uns geht es vor allem darum, ganz praktische Phänomene aus dem Alltag der Kinder zu erklären. Ich bin mir sicher, dass das Museum mit der Maus zum Publikumsliebling wird“, sagt Odysseum-Geschäftsführer Thomas Brill.

Das Museum ist nach dem Schülerlabor CleverLab und der Neugestaltung der Dauerausstellung unter dem Motto „The Game“ der dritte Schritt, mit dem sich das Odysseum nach viereinhalb Jahren rundum erneuert hat.

Maus-Macher Christoph Biemann, der seinen berühmten grünen Pulli dem Museum gespendet hat, zeigt sich sehr angetan vom neuen Konzept: „Im Fernsehen ziehen die Dinge so schnell vorüber, hier im Museum wird daraus etwas Bleibendes. Aber es war nicht leicht, aus all den Sachgeschichten die auszuwählen, die ins Museum kommen.“

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