Christoph Biemann aus der "Sendung mit der Maus" experimentiert
Beim Sommerferienprogramm war der Fernseh-Moderator aus der „Sendung mit der Maus“ in der Zentralbibliothek — und begeistert die Kinder.
Düsseldorf. Es ist kurz vor 15 Uhr im Lesefenster der Zentralbibliothek am Bertha-von-Suttner-Platz. Im Minutentakt strömen immer wieder Kinder in den Saal und bahnen sich ihren Weg durch die engen Stuhlreihen. Die meisten von ihnen versuchen sich schnell einen Platz vor der großen Bühne zu sichern, auf dem sich bereits ein Tisch befindet.
(Mithilfe des Luftdrucks befördert er Tee über einen Schlauch von einer Flasche in einen Eimer. Fotos: Stadtbüchereien Düsseldorf/David Tkacz)
Eine ältere Dame mit krausem Haar begutachtet mit prüfenden Blick das Möbelstück, auf dem bereits eine Glasflasche, ein Eierkarton und Korken liegen, und dreht sich zu einem kleinen Mädchen hin. „Ein Buch wird er wahrscheinlich nicht vorlesen“, vermutet sie mit vorgehaltener Hand.
Mit „er“ ist Christoph Biemann gemeint. Den meisten Leuten ist der 65-Jährige eher bekannt als Christoph aus der „Sendung mit der Maus“. Seit den 80er Jahren erklärt er Generationen von Kindern in der berühmten Fernseh-Sendung, wie unsere Welt funktioniert. Gerne in einem grünen Pullover.
(Dann hantiert er mit einem gelben Papierstreifen.)
Doch angesichts der drückenden Schwüle, die im Lesefenster herrscht, bevorzugt Biemann an diesem Nachmittag lieber ein T-Shirt — natürlich in grün, versteht sich. „Hallo, ich bin der Christoph. Und ich bin heute hier, um euch Geschichten zu erzählen und mit euch Experimente zu machen“, spricht er mit sonorer Stimme ins Mikrofon. Seit 47 Jahren macht er nun Experimente und da er so viel Spaß daran hat, hat er auch ein Buch darüber geschrieben. „Die Menschen haben im Laufe der Jahrtausende festgestellt, dass Experimente sie weiterbringen“, erklärt er seinen weitestgehend jungen Zuhörern. Und dieses Wissen möchte er anhand einiger ausgewählter Experimente nun mit ihnen teilen.