Studenten planen die Räume für die Kindertafel

Angehende Designer entwickelten Farb- und Raumkonzepte für die neuen Räume der Kindertafel — mit viel Realitätsbezug.

Wuppertal. Schon seit einiger Zeit bemüht sich die Wuppertaler Tafel darum, in ihrem Domizil am Kleinen Werth geeignete Räume für die Kindertafel einzurichten. Eine Etage des Komplexes wurde dafür inzwischen mit neuen Wänden unterteilt, Sanitär- und Küchenanschlüsse wurden verlegt. Bunte Farben kennzeichnen die verschiedenen Bereiche, beispielsweise einen Speiseraum, einen Spielraum und einen Hausaufgabenraum.

Parallel zu dem Ausbau erstellten Studentinnen der Bergischen Universität Wuppertal im Rahmen eines Projektseminars Entwürfe zur Farb- und Raumgestaltung. Die Räume sollten unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Kinder, der Arbeitsabläufe der Tafel und eines möglichen pädagogischen Konzeptes gestaltet werden, erläutert Oliver Stolz die Aufgabe. Er hat das Projekt als Dozent begleitet.

Im Rahmen einer kleinen Präsentation stellten die Vertreter der Universität ihre Ideen vor Ort der Wuppertaler Tafel vor. Gemeinsam war vielen Entwürfen, dass sie durch den Einbau verschiedener Öffnungen neue Durchblicke in den Wänden schaffen wollen. Auch die Idee, spezielle Nutzungselemente wie einen Kicker im Spielraum auf ein auch als Bühne nutzbares Podest zu stellen, kam öfter vor.

Interessant war der bisher unberücksichtigte Ansatz, die Räume durch einen Außenbereich zu ergänzen. Auch einige kleinere Einrichtungsvorschläge wie die Anordnung der Tische im Hausaufgabenraum ließen die Vertreter der Tafel aufhorchen. Für den Vorstand der Wuppertaler Tafel bedankte sich Carl Kutzbach nach den Vorträgen für die Vorstellung der Arbeiten.

„Sie haben eine ganze Menge wertvoller Anregungen entwickelt. Ihre Ideen werden ganz bestimmt nicht verloren gehen“, versprach er und lud die Studentinnen ein: „Kommen sie später nochmal vorbei und sehen nach, was wir daraus gemacht haben.“

Auch der 1. Vorsitzende der Tafel, Wolfgang Nielsen, zeigte sich von den Ergebnissen beeindruckt. „Wir könnten mit dem Umbau eigentlich wieder von vorne anfangen“, sagte er. Das ist unter anderem aus finanziellen Gründen nicht möglich. Schließlich soll die Kindertafel möglichst schnell in die neuen Räume umziehen.

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