Selim Akgül führt die Wuppertaler Jusos an

Nachfolger von Bastian Sackermann wurde auf der Unterbezirkskonferenz gewählt.

Wuppertal. Der neue Vorsitzende der Wuppertaler Jusos heißt Selim Akgül. Der 24-jährige Referendar der Hermann-von-Helmholtz-Realschule ist bereits seit 2008 politisch aktiv. Warum er sich für die SPD entschieden hat? „Weil die SPD sich für Benachteiligte in der Gesellschaft einsetzt. Und gerade für mich als Mensch mit Migrationshintergrund ist das sehr wichtig“, sagte Akgül.

Seine Ziele als neuer Vorsitzender sind breit gefächert: Die Verbesserung der Wuppertaler Bildungspolitik, insbesondere die Schaffung von Kindergartenplätzen; die couragierte aber gewaltfreie Bekämpfung des zunehmenden Rechtextremismus, vor allem in Wuppertal-Vohwinkel; und die stärkere Fokussierung auf die „Gesellschaft von morgen“.

Dies beinhalte neben Fragen um Integration, Armut und demographischer Wandel maßgebend auch die Diskussion um die Haushaltslage Wuppertals. „Wir dürfen uns unsere Handlungs- und Zukunftsfähigkeit nicht nehmen lassen“, sagte Akgül.

Vor der Wahl hatte der scheidende Vorsitzende Bastian Sackermann in seinem letzten Rechenschaftsbericht die gute Zusammenarbeit während seiner immerhin drei Amtszeiten gelobt. Er gab den Jusos für die Zukunft mit auf den Weg: „Politik ist Mannschaftssport“. Zu Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Anke Schön, Sabrina Hanold, Alexander Hobusch und Helge Lindh gewählt.

Der Vorsitzende der Wuppertaler SPD, Dietmar Bell, sprach sich in seinem Grußwort für die Entwicklung von „Visionen und Perspektiven der Stadt“ aus. In ihrer „jungen und unbequemen“ Art sehen die Jusos sich als „Wurzel“ der SPD.

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