Polizeieinsatz im Studentenwohnheim

Polizei stoppte Partygast (24) mit Pfefferspray. Im Wohnheim an der Max-Horkheimer-Straße lag eine junge Frau ohnmächtig auf dem Boden.

Wuppertal. Eigentlich sind Einsätze wegen nächtlicher Ruhestörung am Wochenende für die Polizei Routine: Nicht so in der Nacht zum Sonntag. Ort des Geschehenes: das Studentenwohnheim an der Max-Horkheimer-Straße an der Bergischen Uni. Dort feierten etwa 80 Personen auch noch um 2.15 Uhr. Als die Polizei für Ruhe sorgen wollte, gab es Ärger.

Immer wieder seien die Beamten von einem stark alkoholisierten 29 Jahre alten Gast behindert und beleidigt worden. Der Aufforderung, das Feld zu räumen, sei der Mann nicht nachgekommen. Stattdessen habe er versucht, die Beamten anzugreifen. Laut Polizei wurde er überwältigt und landete in der Ausnüchterungszelle, wo eine Blutprobe fällig war.

Damit war an der Max-Horkheimer-Straße aber noch lange nicht Ruhe. Gegen 3 Uhr war der zweite Einsatz auf der Party im Studentenwohnheim fällig. Diesmal rückten Polizei und die Feuerwehr an.

Der Grund: Eine junge Frau war nicht mehr ansprechbar, lag auf dem Boden, musste offensichtlich ärztlich versorgt werden. Laut Polizei behinderten mehrere Partygäste, darunter auch ein 24 Jahre alter Freund der Frau die Rettungskräfte bei ihrer Arbeit. Als er nach den Beamten schlug und trat, setzten die ihn Pfefferspray außer Gefecht. Während seine Freundin auf dem Weg ins Krankenhaus war, wurde der 24-Jährige vorläufig festgenommen, nach der Entnahme einer Blutprobe in die Obhut seiner Eltern übergeben. Ihn und den 29-Jährigen erwarten jetzt ein Strafverfahren wegen Widerstandes.

Erst nach dem Eintreffen weiterer Polizeibeamten - insgesamt waren zwölf Streifenwagen im Einsatz - beruhigte sich die Gemüter. Um 4.30 Uhr war Ruhe.

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