Platz-Reservierung im Stadion bis kurz vor dem Anpfiff
Nach gelungenem Testlauf steht das neue Ticket-System am Mittwoch bei der Heimpremiere des WSV auf dem Prüfstand.
Wuppertal. Die Generalprobe hat geklappt: Beim Testspiel des WuppertalerSV Borussia gegen RW Oberhausen feierte das neue elektronische Ticket-System im Stadion am Zoo Premiere. Erstmals wurden sämtliche Eintrittskarten beim Betreten des Stadions per Scanner erfasst. WSV-Manager Markus Bayertz: "Wir waren mit der Premiere sehr zufrieden."
Mittwochabend (29. Juli) wird’s ernst: Gegen Jahn Regensburg feiert der WSV seine Drittliga-Heimpremiere (Anpfiff: 19Uhr). 5000Zuschauer werden erwartet. Die Feuerprobe auch für das neue Ticketsystem. Doch was ändert sich eigentlich?
Der WSV weist vor allem auf den besseren Service hin. Platzreservierungen und Abrechnung sollen so besser laufen. Und: Künftig können Kurzentschlossene bis kurz vor Anpfiff vom heimischen PC aus ihr Ticket kaufen (Bezahlung per Lastschrift) und ausdrucken. Das Home-Ticket ist allerdings (noch) nicht wie die anderen Karten zielgenau.
Von einigen speziellen Angeboten werden die WSV-Fans aber wohl Abschied nehmen müssen. Reduzierte Halbzeitkarten sind laut Phillip Tychy (WSV-Marketing) im neuen Ticket-System "nicht darstellbar". Soll heißen: Es gibt sie nicht mehr.
Karten können aber im Laufe der ersten Halbzeit gekauft werden, allerdings laut Tychy nur zum Normalpreis. Noch eine Neuerung: Wer während des Spiels das Stadiongelände verlässt, hat seinen Platzanspruch aufgegeben. Tychy: "Die Eintrittskarte ist dann nicht mehr gültig."
Das neue System verhindert den ungeliebten Karten-Tausch. So sollen immer wieder Stadion-Besucher zur Halbzeit mit einer Handvoll Karten nicht zahlende Besucher von draußen mit Tickets versorgt haben. Die neuen Scanner-Kontrollen lassen die Mehrfachbenutzung von Eintrittskarten nicht mehr zu.
Und: Investitionskosten hatte der WSV laut Manager Bayertz bislang nicht. Die Firma "exit" wird anteilig pro verkauftem Ticket bezahlt.
