Konzert Jazz-Oratorium in der Wuppertaler Immanuelskirche: Wenn musikbegeisterte Matrosen den Aufstand wagen

Wuppertal · Die Hochschule präsentierte am Samstag das Stück „H.M.S. Royal Oak“ von Erwin Schulhoff in der Immanuelskirche.

Grenzübergreifende Musik: Künstlerinnen und Künstler der Hochschule beim Konzert in der Immanuelskirche.

Grenzübergreifende Musik: Künstlerinnen und Künstler der Hochschule beim Konzert in der Immanuelskirche.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Wenn die Begeisterung für Jazz unter den Matrosen der königlich-britischen Marine grassiert, dann ist es mit den patriotischen Ansprüchen eines „Rule Britannia“ nicht mehr weit her. So lässt sich die Botschaft des Jazz-Oratoriums „H.M.S. Royal Oak“ zusammenfassen, das am Samstagabend in der Immanuelskirche im Rahmen des tschechisch-deutschen Kulturprojekts „Musica non grata“ zu sehen und zu hören war. Unter der Leitung von Werner Dickel, Professor am Wuppertaler Standort der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wurde das 1930 entstandene Stück vorgetragen – in einer Version für ein Kammerorchester. Das Stück des deutsch-jüdischen und in Prag geborenen Komponisten Erwin Schulhoff wurde von Studentinnen und Studenten der Hochschule präsentiert.