Häftling handelte mit Drogen

Drei Jahre Haft für einen Wuppertaler.

Wuppertal. Das Landgericht hat gestern einen 28 Jahre alten Wuppertaler wegen Drogenhandels in drei Fällen zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Laut Anklage soll er im Gefängnis Remscheid gedealt haben, wo er seit 2006 wegen Dealens einsitzt.

Der Angeklagte hatte gestanden, mit dem Handy Kontakt zu seinem Dealer aufgenommen zu haben, einem ehemaligen Mit-Häftling. Bei ihm habe er die Drogen geordert, die seine Lebensgefährtin abgeholt und angeblich an einen Abnehmer weiter verkauft hat. Das Geld aus den Drogengeschäften habe sie dann in den Knast geschmuggelt, so die Aussage des vielfach vorbestraften Mannes zum Prozessauftakt. Zwischen März und September letzten Jahres sei auf diese Weise mit Mengen zwischen 288 Gramm Haschisch und 480 Gramm Marihuana gedealt worden. Zweimal ging diese Aktion gut, beim dritten Mal wurde die Freundin erwischt.

Der Vorwurf, der 28-Jährige habe in der JVA mit Drogen gedealt, ließ sich laut Gericht im Prozess nicht klären. Man habe keine Informationen, ob die Abnehmer der Drogenschäfte innerhalb oder außerhalb des Gefängnisses waren. Der selbst drogensüchtige Angeklagte hatte gestanden, auch im Knast Drogen gekauft und konsumiert zu haben und betont, dass dies kein Problem sei. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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