Messerattacke auf Syrer: Zwölf Landsleute in Haft

Essen (dpa/lnw) - Der vor zwei Monaten in einem Hinterhof in Essen niedergestochene junge Syrer ist nach Erkenntnissen der Ermittler von mehreren Landsleuten attackiert worden. Auslöser des lebensgefährlichen Angriffs sei die Beziehung des 19-Jährigen mit einer verheirateten jungen Frau gewesen, erklärten Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag.

Unter den zwölf in Untersuchungshaft sitzenden mutmaßlichen Tätern seien der Ehemann und die Eltern der Frau. Allen zwölf wird versuchter Mord vorgeworfen.

Drei Verdächtige waren bereits kurz nach der Tat in Untersuchungshaft gekommen. Am Mittwoch wurden sechs weitere Beschuldigte in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt festgenommen. Die übrigen drei stellten sich. Polizeibekannt seien die Verdächtigen im Alter zwischen 22 und 46 Jahren vorher nicht gewesen.

Der 19-Jährige wurde bei dem Angriff Ende Mai den Ermittlern zufolge geschlagen, getreten und mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Das Leben des Syrers konnte durch eine Notoperation gerettet werden.

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