Willich: Die Stadt Willich soll weiter blühen

CDU hat Kommunalpolitischen Rahmenplan einstimmig verabschiedet.

Willich. Er ist 26 Din A4-Seiten dick. Rund ein Jahr hat seine Zusammenstellung gedauert. Und auf der Titelseite blühen die Sonnenblumen. Die Rede ist vom "Kommunalpolitischen Rahmenplan", den die CDU der Stadt Willich am Dienstagabend im Gründerzentrum im Stahlwerk Becker einstimmig verabschiedet hat.

Titelbild und Ort der Parteiversammlung waren nicht zufällig gewählt: Aufbruchstimmung wollen die Christdemokraten mit ihren Zielvorgaben für die Politik der kommenden Jahre signalisieren. Paul Schrömbges, unter dessen Federführung verschiedene Projektgruppen den Rahmenplan erarbeitet hatten, hob hervor, dass Willich "eine geordnete Stadt" mit vielen Arbeitsplätzen sei.

1984, als der erste Rahmenplan erstellt wurde, sah das noch anders aus: Schulden und fehlende Zukunftsperspektiven bestimmten das Bild. Dass sich dies geändert habe, dafür stünden Namen wie Käthe Franke, Dieter Hehnen und Josef Heyes.

Doch die Rahmenbedingungen für eine Zukunftsplanung haben sich geändert. "Neue Wohn- und Gewerbegebiete können wir nicht ausweisen", betonte Schrömbges. Auch strömten die Menschen wieder zurück in die Oberzentren. Nicht zuletzt müsse man den demographischen Wandel beachten.

"Stadtenwicklung als Regionalpolitik" will die CDU betreiben. Gemeinsam mit Nachbarkommunen müssten wichtige Projekte umgesetzt werden. Als Beispiele nannte Schrömbges die Verwirklichung der Regiobahn von Kaarst bis Venlo und die Verwandlung der A44 in eine "Gewerbeautobahn".

Die erfolgreiche Willicher Wirtschaftsförderung soll ihren Fokus verstärkt auf die Ortskerne lenken. Die Neugestaltung des Kaiserplatzes nannte Schrömbges eine "Grundsatzfrage". Gestützt werden soll die Landwirtschaft - und in Sachen Mediothek erklärte der CDU-Denker: "Das Thema ist nicht vom Tisch, sie war im Moment nur nicht zu finanzieren."

Auch die CDU-Bürgerrunden der einzelnen Stadtteile stellten ihre Aktionsprogramme vor. So wird aus Anrath ein Konzept für den Orpheusplatz angekündigt und eine Klärung des Umbaus der Gefängnisse gefordert. Und in Alt-Willich hofft man auf einen Voll-Ausbau der Autobahnabfahrt Forstwald.

Parteichef Uwe Schummer hatte zu Beginn der Versammlung heftige Kritik an der Partei "Die Linke" geübt. "Die NVA-Truppen sind auch in Viersen angekommen", erklärte er.

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