Willi soll’s richten: Willicher Tauschring strebt 150 Aktive an

Das Prinzip vom „Geben und Nehmen“ soll in den vier Stadtteilen weiter beworben werden.

Schiefbahn. Kartei-Leichen sind unerwünscht: Wer beim Willicher Tauschring mitmachen möchte, muss aktiv sein.

Auf der Mitgliederversammlung in der Begegnungsstätte an der Hochstraße analysierte Vorsitzender Rolf Born jetzt die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Unter dem Strich hat der Tauschring mit 136 ein Mitglied weniger als vor einem Jahr. Ein Drittel der Mitglieder sind Männer. Frauen sind also deutlich in der Überzahl.

Während in Anrath und Neersen deutliche Zuwächse zu verzeichnen waren und die Zahl in Schiefbahn konstant blieb, sank die Mitgliederzahl in Alt-Willich von 80 auf 58.

Born nannte unterschiedliche Gründe für eine Mitgliedschaft auf Zeit: "Austritte kommen vor, wenn die betreffenden Personen ihre Ziele erreicht haben." Außerdem könne es sein, dass man voller Euphorie eintritt und später merkt, dass man nichts anzubieten hat.

Born lobte das ungewöhnlich dicke Tauschmagazin mit über 500 Anzeigen. Das Angebot soll noch verbreitert, Lücken geschlossen werden. Beispiel: "Vor einem Jahr hatten wir noch drei Elektriker, zurzeit keinen einzigen."

Ziel für die nächsten zwölf Monate: Eine zehnprozentige Steigerung der Mitgliederzahl auf dann rund 150. "Es macht keinen Spaß, mit vier oder fünf Leuten da rumzusitzen", sagte Rolf Born und meinte den Anrather Tauschtreff, der sehr zäh angelaufen ist. Der Tauschring will künftig stärker mit Infoständen präsent sein - zur Imagewerbung.

Eine Besonderheit des Willicher Tauschrings ist die Währungseinheit Willi: Wer für ein Mitglied aktiv wird, wird mit Willis entlohnt und kann dafür von jedem anderen Mitglied Leistungen in Anspruch nehmen.

Die Vorstandswahlen gingen glatt über die Bühne, nur das Amt des stellvertretenden Schriftführers wurde nicht spontan vergeben.

Stellvertretende Kassenwartin bleibt Steffi Milius, stellvertretende Pressewartin wurde Frauke Schleiter. Für die Mitgliederbetreuung ist weiter Bärbel Sommer zuständig, auch Udo Beurschgens wurde für diese Aufgabe erneut gewählt. Die Organisation von Veranstaltungen liegt nach wie vor bei Monika Kobayashi, ihre neue Stellvertreterin ist Dorothee Thiwissen. rudi

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