Sanierung: Applaus fürs Berufskolleg

Farbe für die Fassade und ein neues Raumgefühl: Das Kolleg lässt den Standard der 60er Jahre nach eineinhalbjähriger Bauzeit hinter sich.

Willich. „Es geht mir sehr gut!“ Wolfgang Elling strahlt wie ein Schüler zu Beginn der Sommerferien. Der 63-Jährige ist zufrieden, denn es ist vollbracht. Der Willicher Schulortleiter des Berufskollegs kann nach eineinhalbjähriger harter Bauphase mit Fug und Recht behaupten: „Ich arbeite an einer voll sanierten Schule.“

Die Zeit, in der die Schüler im Winter in den Klassenräumen gefroren und im Sommer über zu wenig Schatten geklagt haben, sind vorbei. Und der Unterricht in Übergangs-Containern ist ebenfalls Geschichte. Der Neustart des Berufskollegs entspricht baulich dem Niveau der heutigen Zeit und lässt die 60er Jahre mit Klinkerfassade, Waschbeton und einfach verglasten Stahlfenstern hinter sich.

Das Kolleg präsentiert sich nun als Schullandschaft, die in der modernen Cafeteria in doppelter Hinsicht eine neue Mitte hat. Zum einen, weil der grüne Ellipsenbau nun die Hauptgebäude miteinander verbindet, zum anderen, weil die Cafeteria als Treffpunkt von Schülern und Lehrern vom ersten Tag an angenommen worden ist.

Landrat Peter Ottmann sprach beim gestrigen Festakt zur Wiedereröffnung der Schule von „Formvollendung“. Die Millioneninvestition des Kreises und des Bundes zu gleichen Teilen hat sich gelohnt, daran ließ er in seiner Rede keinen Zweifel.

Architekt Stefan Wiens nahm viel Anerkennung mit nach Hause und die Erkenntnis, dass nicht nur er ein Fan der neuen Fassade ist. Weil sie doch nicht nur bunt, sondern sogar Graffiti-resistent ist.

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