Ministerin Schavan kommt nach Anrath

Die Mittelstandsvereinigung der CDU Willich will einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Bildung legen.

Willich. Die Mittelstandsvereinigung der Willicher CDU hatte nicht ohne Grund ausgerechnet ins Autohaus Dresen zu ihrem Jahrespressegespräch eingeladen: Dort wird im April nächsten Jahres Bundesbildungsministerin Annette Schavan erwartet. Thema wird sein, Wirtschaft und Bildung zusammenzubringen. "Ich bin schon ein bisschen stolz darauf, die Zusage von der Ministerin bekommen zu haben", freut sich der MIT-Vorsitzende Stefan Simmnacher.

Es läuft auch sonst nicht schlecht: Mit ihm, Wolfgang Dille, Uwe Rieder, Ursula Bloser und Andreas Herwarth stellt die Mittelstandsvereinigung derzeit fünf Ratsmitglieder. Die Freude wird getrübt durch die Wirtschaftskrise: "Wegen der Exportabhängigkeit wird sie auch auf Willich zunehmend durchschlagen", ist sich Stefan Simmnacher sicher. In der zweiten Jahreshälfte soll es eine Veranstaltung zum Thema "Betriebliche Bildung" geben, wo sich Unternehmen und Bildungseinrichtungen treffen.

Als Erfolg wertet der stellvertretende MIT-Vorsitzende Uwe Rieder den Berufsinformationstag an der Anrather Hauptschule, den die MIT mit aus der Traufe gehoben hatte. Die Mittelstandsvereinigung denkt aber nicht nur an die Betriebe vor allem in Münchheide, ihr liegt auch der Einzelhandel am Herzen. "Es gibt Defizite in den Innenstadtbereichen, was einen großen Kaufkraftabfluss zur Folge hat", erklärte Stefan Simmnacher. Die Bemühungen, Verbesserungen herbeizuführen, müssten sich zunächst auf Alt-Willich konzentrieren. Wichtig sei ein Leerstandsmanagement.

Uwe Rieder nennt ein praktisches Beispiel: "Die Wirtschaftsförderung könnte die Akteure zusammenbringen etwa mit dem Ziel, Geschäftsflächen zusammenzulegen, weil Anbieter immer größere Flächen benötigen." Was Simmnacher bedauert: "Die Debatten um den Baumarkt werden sehr emotional geführt. Die Gesamtschule ist davon nicht beeinträchtigt, Verkehre durch die Goethe- oder Ackerstraße zu führen, ist zu keiner Zeit beabsichtigt worden." Und er betont: "Wir haben mit dem Standort keine Probleme, außerdem braucht Willich den Baumarkt."

Der geplante Alleenradweg werde Willich für den Tourismus noch attraktiver machen. Es lohne sich, in Willich Halt zu machen, hier will man mit der Tourismus GmbH des Kreises Viersen sprechen. rudi

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