„Mein großes Hobby ist die Couch“

Christa Lietzau ist neue Leiterin des DRK-Zentrums Moosheide.

Willich. "Ich will jetzt erst einmal überall reinschnuppern und alles kennen lernen", sagt Christa Lietzau. Noch wohnt die 47-Jährige in Kevelaer, zieht aber im Oktober nach Kamp-Lintfort und somit etwa 34 Kilometer an ihren neuen Arbeitsort heran. Dieser ist seit gestern das DRK-Seniorenzentrum Moosheide. Christa Lietzau ist die neue Heim-Geschäftsführerin und löst Matthias Walbröl ab, der die soziale Einrichtung zuletzt kommissarisch geführt hatte.

Matthias Walbröl leitet nach wie vor ein DRK-Heim in Bonn. Er musste einspringen, als der bisherige Leiter des Willicher Zentrums, Andreas Dinkelmann, aus gesundheitlichen Gründen im Mai aufhörte. "Wir wollten keine Notbesetzung und habe uns lange nach einer qualifizierten Leitung umgesehen", sagte der Abteilungsleiter Wohlfahrtspflege des DRK-Landesverbandes, Detlef Schmid. Die Belegschaft habe in der Übergangszeit Hervorragendes geleistet.

Zuletzt war Christa Lietzau (getrennt lebend, drei Kinder: 18, 20 und 22 Jahre alt) beim Caritasverband tätig, sie leitete zwei vollstationäre Seniorenhilfeeinrichtungen in Kamp Lintfort. Nebenbei hat die Diplom-Sozialwissenschaftlerin 2002 ein Zusatzstudium als diplomierte Sozial-Gerontologin erfolgreich abgeschlossen.

"Mein großes Hobby ist die Couch, nebenbei jogge und lese ich viel", erzählt die neue Geschäftsführerin des 1974 als "Haus Moosheide" errichteten DRK-Altenheimes, das zuletzt 2004 modernisiert worden war. Es gibt für sie in Willich jede Menge zu tun: "Vor allem möchte ich mich um eine optimale Förderung der auch bei uns ständig zunehmenden Demenz-Kranken kümmern." Das geschehe in Zusammenarbeit mit den Ärzten und anderen Einrichtungen.

Als einen weiteren Schwerpunkt nennt Lietzau die Palliativmedizin, will eine adäquate Begleitung der Bewohner auf ihrem letzten Weg ermöglichen. Ein erstes Konzept der Pflegedienstleistung liegt vor. "Lassen sie mir etwas Zeit, neue Impulse zu setzen", bittet sie.

Die neue Chefin ist die erste Dienstvorgesetzte von etwa 95 Mitarbeitern des DRK-Seniorenhauses und ist außerdem verantwortlich für das Seniorenzentrum, das sich unter anderem um die Sozialstation, das betreute Wohnen und den Haus-Notruf kümmert.

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