Kinderspielfest im Schlosspark: Aufführung von „Peter Pan“

Nach einer Aufführung von „Peter Pan“ luden die Akteure am Sonntag zu lustigen Spielen in den Schlosspark ein.

Neersen. Wer am Sonntagmittag in den Schlosspark ging, glaubte zunächst kaum, dass das Kinderspielfest in vollem Gange war: Die Kids waren so konzentriert bei der Sache, dass der Geräuschpegel erstaunlich niedrig war.

Die Akteure des Festspiel-Kinderstücks „Peter Pan“ präsentierten sich dem jungen Publikum in ihren Kostümen. Jeder hatte sich etwas anderes einfallen lassen. Wer alle neun Stationen absolvierte, hatte die Qual der Wahl: Ein rotes Schlossfestspiel-Käppi oder alternativ ein Becher voller Süßigkeiten standen zur Wahl.

Den schwersten Job hatte der gute alte Hook, verkörpert durch Sven Post. „Hey, Hook, wir haben keine Angst vor Dir“, gaben ihm die Jungs zu verstehen — und schon war er in ein Gefecht verwickelt. „Okay, gewonnen“, erklärte Post, wenn es ihm zu bunt wurde.

Während sich hier die kleinen Theaterfreunde so richtig auspowern konnten, ging es bei Isabell Dachsteiner ganz ruhig zu. Die Aufgabe bestand hier darin, die geheimnisvolle Landkarte von Nimmerland zu zeichnen. Farbe stand ebenso zur Verfügung wie Zeitungspapier, Wolle und Kleister.

Ein Klassiker, der auch diesmal wieder sehr beliebt war: Kinder bemalten Symbole aus „Peter Pan“ und bekamen anschließend ihr Kunstwerk in Form eines Buttons überreicht.

Hartmut Scheyhing stellte in Frack und Zylinder Fragen wie diese: „Was ist das? Du brauchst es für alles, was Du Dir erdenkst, man kann es weder sehen noch fühlen, Du brauchst es, um fremde Welten zu entdecken.“ Wenn die Kids nicht gleich auf die Lösung — „Fantasie“ — kamen, half Scheyhing ein wenig nach.

Holger Stolz, der Peter Pan, machte mit den Kindern Pantomimenspiele. Er wollte ihnen das Fliegen beibringen und die Kleinen machten begeistert mit, ohne jedoch die Bodenhaftung zu verlieren.

Besonders begehrt war das Bogenschießen bei Thomas Kornmann (der im Stück Vater, Löckchen und NetteNatter spielt), aber auch bei dessen Ehefrau Alexandra herrschte Hochkonjunktur: Die Maskenbildnerin malte den Kindern Fantasiegesichter — die kleine Maja ließ sich in eine Blumenfee verwandeln.

„Uii, der war schon ziemlich gut“: Thomas Kornmann fand motivierende Worte auch dann, wenn ein Schuss mal daneben ging.

Intendantin Astrid Jacob schwärmte: „Meine Schauspieler gehen sehr gut auf die Kinder ein, ohne eine Spur von Arroganz — das sind ganz tolle Menschen.“

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