Hubertusschule bekommt zweite Eingangsklasse

Der Stadtrat folgte am Mittwochabend dem Antrag der Eltern. Die Verwaltung meldet aber weiter Bedenken an.

Schiefbahn. Die Hubertusschule kann auch im kommenden Schuljahr zwei Eingangsklassen bilden. Das hat der Stadtrat am Mittwochabend bei seiner Sitzung im Schloss Neersen auf Antrag der Eltern beschlossen.

Diese hatten sich im Vorfeld vehement dagegen gewehrt, dass es im kommenden Jahr nur eine Eingangsklasse geben soll. Der Schulausschuss hatte dies Ende November eigentlich so beschlossen, da es bis zu diesem Zeitpunkt keine 30 Anmeldungen gab. Laut Schulgesetz muss diese Zahl aber erreicht werden, um zwei Klassen bilden zu können. Bereits bis zum 6. Dezember stieg die Zahl der Anmeldungen aber auf 30, so dass einer zweiten Eingangsklasse nichts mehr im Weg stand. Die Ratsfraktionen hatten schon Anfang des Monats ihre breite Unterstützung für den Elternantrag signalisiert. Viele Eltern waren auch am Mittwoch zur Ratssitzung gekommen.

Die Bedenken der Verwaltung über den weiteren Weg der Hubertusschule sind mit dem Beschluss vom Mittwoch allerdings nicht ausgeräumt. „Die Bildung von zwei Eingangsklassen bedeutet nicht zwingend die tatsächliche Bildung und Fortsetzung von zwei Klassen“, schreibt sie in ihrer Tischvorlage zur Sitzung. Und weiter: „Sollte sich die Anmeldezahl bis zum Schuljahresbeginn auf 29 oder weniger reduzieren, käme nur die Bildung einer Klasse in Betracht.“ Zurückgehende Schülerzahlen könnten später auch die Zusammenlegung zweier Klassen erforderlich machen.

Von den bisher 30 angemeldeten Kindern haben sechs einen besonderen Förderbedarf. Die Hubertusschule verfügt über 13 Jahre Erfahrung mit dem gemeinsamen Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern.

Insgesamt werden in der Stadt Willich im Sommer 2014 nun 21 neue Klassen an den Start gehen.

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