CDU: Anja Müller soll Parteichefin werden

Der Vorstand der Tönisvorster Christdemokraten spricht sich mit Mehrheit für ein neues Team aus.

Tönisvorst. Ob die Würfel tatsächlich gefallen sind, muss sich noch zeigen. Jedenfalls wurden sie schon mal geworfen. Der Vorstand der Tönisvorster CDU hat getagt und einen Vorschlag an alle Parteimitglieder gemacht, wie er sich künftig zusammensetzen wird.

Anja Müller soll den bisherigen Parteichef Jörg Geulmann beerben. Dafür gab es eine recht klare Mehrheit, jedenfalls für Tönisvorster Verhältnisse. Von 15 Anwesenden sprachen sich zehn für die bisherige kommissarische Geschäftsführerin aus, vier dagegen, einer enthielt sich. Was mindestens genauso wichtig war: Anja Müller konnte sich weitestgehend durchsetzen, was ihr künftiges Team angeht.

Als Stellvertreter sollen Jörg Geulmann, Andreas Hamacher und Christian Rütten kandidieren, wobei Letzterer die meisten Stimmen (10) erhielt. Wenn denn die Parteiversammlung das absegnet, wird es demnächst drei Stellvertreter (bisher zwei) und zehn Beisitzer geben.

Nicht durchsetzen für den Posten des Vize-Chefs konnten sich Markus Daniels und Jochen Moors, sie sollen aber eine Beisitzer-Position bekommen. Bei diesen Ämtern kandidierte — zumindest für viele — überraschend Christiane Tille-Gander, die sich eigentlich aus der Vorstandsarbeit zurückziehen wollte.

Außerdem wurden nominiert: Uli Peeren, Hannelore Louy, Peter Langenfurth, Thomas Kroschwald, Peter Joppen, Michael Höhn und Alexander Dechaer.

Einigkeit sieht anders aus. Das dokumentierte sich vor allem bei der Nominierung von Günter Körschgen als neuem Geschäftsführer. Das Unions-Schlachtross bekam acht Ja-Stimmen, fünf Nein und je eine Enthaltung bzw. ungültige Stimme.

So sieht Einigkeit aus: Unumstritten einigte sich der Vorstand auf den künftigen Schatzmeister. Dominique Hut bekam alle Stimmen.

Uneinigkeit gab’s über den Termin der Mitgliederversammlung. „Wenn von der Kreispartei ein Vertreter kann, werden wir uns am 8. Mai treffen“, erklärte Parteichef Jörg Geulmann auf Nachfrage. Inhaltlich wertete er den jetzt gefundenen Vorschlag als positiv. „Ein gelungener Vorschlag. Ich werde die künftige Parteivorsitzende voll unterstützen“, betonte Geulmann.

Schade sei aus seiner Sicht, dass Rainer Petersen ganz knapp gescheitert sei. „Der hat sich in den vergangenen Jahren wirklich stark engagiert“, sagte Geulmann.

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