Grefrath An den Sportstätten gibt’s viel zu tun

Der Sport- und Kulturausschuss hat Sportplätze und Hallen besucht. Viele Problemstellen sollen ausgebessert werden. Besonders in Oedt stehen Arbeiten an.

Grefrath: An den Sportstätten gibt’s viel zu tun
Foto: Kurt Lübke

Grefrath/Oedt. An den Sportplätzen und Hallen der Gemeinde Grefrath tut sich einiges. An einigen Stellen ist das aber auch nötig — besonders in Oedt. Das wurde bei der Sportstättenbegehung deutlich, zu der der Sport- und Kulturausschuss der Gemeinde am Donnerstag aufgebrochen war. Die Nierskampfbahn, die Turnhalle und die Skateranlage in Oedt sowie die Sporthallen an der Bruckhauser Straße und am Burgweg standen dabei auf dem Programm.

Grefrath: An den Sportstätten gibt’s viel zu tun
Foto: WZ-Archiv

Auf dem Oedter Sportplatz soll noch in diesem Monat die Sanierung der Umkleiden, Duschen und Toiletten beginnen. Die Pläne dafür liegen schon seit Jahren auf dem Tisch, nun sollen sie auch umgesetzt werden. „Borussia Oedt macht einige Abbrucharbeiten selber“, sagte Wolfgang Linke vom Hauptamt. Die in die Jahre gekommenen Sanitäranlagen und drei Umkleidekabinen werden erneuert. Von der ersten Kabine soll es einen Durchbruch und somit einen direkten Zugang zu den Duschen dahinter geben. Die Beleuchtung wird auf LED umgestellt. Rund drei Monate stehen die Umkleiden und Duschen dann nicht zur Verfügung. Mit dem Verein sei abgesprochen, dass die heimischen Spieler in diese Zeit zu Hause duschen. Die Auswärtsmannschaften können in die nahe Turnhalle wechseln.

Die Kritik von Manfred Knipper, Leiter der Leichtathletikabteilung vom TuS Oedt, ließ die Politiker etwas ratlos zurück. „Die Hochsprungmatte ist nicht nutzbar. Sie ist zu hart.“ Die Matte ist erst vor zwei Jahren neu gekauft worden und von den Sportlern sofort als zu hart befunden worden. Die Lieferfirma besserte zweimal nach, aber die Matte sei immer noch nicht nutzbar, so Knipper. Die Experten einer Fachfirma hätten die Matte allerdings für in Ordnung befunden, erklärt Linke.

Knipper aber bleibt bei seiner Kritik: „So ist sie für die Leichtathletikabteilung nicht nutzbar. Ich bin selbst Hochspringer und ich würde mich nicht trauen, da drauf zu springen.“ Auch die Kinder würden darauf nicht springen wollen. Aber eine Möglichkeit zu handeln, sahen die Politiker nicht. Wenn die Matte dem technischen Stand entspreche, könne man nichts machen, stellte der Ausschussvorsitzende Bernd Bedronka (SPD) fest.

An der Skateranlage wusste Tatjana Splinter von der Mobilen Jugendarbeit der Gemeinde von Verbesserungswünschen der Jugendlichen zu berichten. An einigen der Skater-Element haben sich Stolperkanten gebildet, an denen man mit Skater-Rollen hängen bleibt. Dass dort gehandelt werden muss, war einhellige Meinung.

In der Oedter Turnhalle ist für die Sportler die Geruchsbelästigung in den Umkleiden weiterhin ein Problem, schilderte Sebastian Ganser, Vorsitzender von Blau-Weiß Mülhausen. Aber eine Verbesserung ist in Sicht: Sobald die Mittel des aktuellen Haushaltes zur Verfügung stehen, sollen die wasserlosen Urinale in den Toiletten gegen welche mit Wasserspülung ausgetauscht werden. Das soll noch in diesem Jahr geschehen. Ganser bemängelte auch, dass für die Tischtennisspieler die starke Sonneneinstrahlung in der Halle ein Problem sei und regte eine Schutzfolie für die Fenster an. Allen Beobachtern war mit Blick auf den Hallenboden schnell klar, dass auch dieser in Zukunft saniert werden muss. Ebenso wie der Prallschutz an den Wänden.

Für 2018 will die Verwaltung für die Wandverkleidungen Mittel in den Haushalt einstellen. Die Grefrather Sporthallen befinden sich in einem recht guten Zustand. In der Halle an der Bruckhauser Straße weisen die gut 25 Jahre alten Duschen stellenweise Verschleißerscheinungen auf. Die Sportler würden sich dort Verbesserungen wünschen - zum Beispiel beim Abfluss und der Warmwasserregelung. Am Besuchereingang an der Rückseite der Halle werden zudem einige Schönheitsreparaturen angeregt.

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