Sie stellt bei der Anger Garde das jecke Programm zusammen

Literatin Michaela Raschik erlebt die Garde als eine große Familie.

Sie stellt bei der Anger Garde das jecke Programm zusammen
Foto: Achim Blazy

Ratingen. Während andere feiern, muss sie hinter den Kulissen dafür sorgen, dass das Programm läuft: „Meine Aufgabe ist es, das Programm für unsere Sitzungen zusammen zu stellen und dann am Abend selbst den Ablauf im Auge zu behalten“, sagt Michaela Raschik, Literatin der Anger Garde. Obwohl sie schon immer großer Karnevalsfan gewesen ist, ist sie, was die Vereinsarbeit angeht, eine Spätzünderin: „In die Garde bin ich erst 2013 eingetreten, habe mich damals bei den Mitgliedern mit einer kleinen Rede in Reimform vorgestellt“, erinnert sie sich.

Das kam wohl so gut an, dass ihr Name fiel, als es 2015 darum ging, einen Ersatz für das Vorstandsamt der Literatin zu finden: „Man hat mich gefragt, und da habe ich gesagt, ich mache das. Organisiert habe ich nämlich schon immer gerne“, so die waschechte Ratingerin, die früher auch beruflich ihr Talent eingesetzt hat.

Sie arbeitete bei der Organisation von großen Messen mit. Heute ist sie Assistentin in einer Wirtschaftskanzlei, ein großes Gegenteil zum lustigen Treiben im Karneval: „Das stört mich nicht. Ich bin ein Mensch mit einer positiven Grundeinstellung, so dass ich auch bei der Arbeit viel lache. Ich finde es schlimm, wenn man nur Trübsal bläst. Das ist nicht meine Welt.“ Und genau deshalb fühlt sie sich im Winterbrauchtum so wohl.

„Es ist einfach schön, in einer guten Gemeinschaft Spaß miteinander zu haben und gute Laune zu verbreiten“, sagt Raschik. Und das klappe vor allem bei der Anger Garde sehr gut: „Wir sind wie eine große Familie. Und das ist das, was auch dafür sorgt, dass das ehrenamtliche Engagement Spaß macht.“ Denn Karneval ist selbst bei einem verhältnismäßig kleinen Verein eine Angelegenheit, die das ganze Jahr über Zeit fordert: „Unser Gardefest zu organisieren, geht ja nicht erst ein paar Tage vorher. Und auch andere interne Veranstaltungen des Vereins müssen geplant und durchgeführt werden, so die Literatin. Viel Zeit für andere Hobbies bleibt da nicht: „Ich gehe gerne schwimmen, habe das aber zuletzt sehr vernachlässigt. Ansonsten entscheide ich das gerne spontan.“

Und dann berichtet sie von ihrem großen Traum: „2022 werde ich 50, da würde ich gerne Karnevalsprinzessin sein.“ Eine gute Voraussetzung dafür bringt sie mit: Sie hat am 11.11. Geburtstag. wol

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